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Bundestagswahl 2017 – Das sind Ihre Kandidaten

Wer tritt im Kraichgau an? Noch wenige Tage, dann wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Allein im Kraichgau werben dutzende Kandidaten in drei Wahlkreisen um die …

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Räte zwischen Reben

Der Gemeinderat Ubstadt-Weiher herbstet wieder

Zwei Erkenntnisse gibt es bereits um den Ubstadt-Weiherer Ratsherrentropfen 2017: Erstens wird er nur in kleiner Auflage erscheinen und zweitens wird er von außerordentlich guter Qualität sein. Die Frostnacht im April dieses Jahres hat die Winzer in der Region hart getroffen – Von Totalausfällen war in den Tagen danach mitunter die Rede. Ganz so hart hat es den kleinen Weinberg der Gemeinde am Scheitel zwischen Stettfeld und Zeutern dann aber doch nicht getroffen. Ging man zuerst von einem Verlust von 80 Prozent der Ernte aus, waren es am Ende nun „nur“ 50 Prozent. Eine dreiviertel Stunde brauchten die Gemeinderäte und Bürgermeister Tony Löffler daher auch nur um den diesjährigen Beeren-Ertrag von genau 523 Kilo zu ernten. Der stellvertretender Bürgermeister Ludwig Zimmerer bestimmt noch an Ort und Stelle die Güte der Beeren und konnte sogleich gute Neuigkeiten übermitteln: Mit 84 Oechsle fällt die Qualität der Rebenfrüchte der Sorte Müller-Thurgau in diesem Jahr erfreulich hoch aus.

Im kommenden Frühjahr wird das flüssige Gold frühestens in Flaschen abgefüllt um dann zu besonderen Gelegenheiten als Geschenke der Gemeinde überreicht zu werden. Bis dahin gibt es ja noch einen guten Vorrat des  Jahrgangs 2016 im Weinkeller des Rathauses. Ein paar Flaschen davon wurden am Donnerstag gleich im Nachgang zur kräftezehrenden Herbsterei beim traditionellen Zusammensein der Räte geöffnet. Mit bestem Blick auf die Kirchtürme von Zeutern und Steffeld saßen sie noch lange beisammen um  jene Themen zu besprechen für die es hin und wieder eine andere Perspektive braucht – Ganz nach alter Ratsherren Sitte!

Bilder: Hügelhelden.de & Christian Mannek

Bretten picknickt im Park

Sonntags im Brettener Stadtpark – Musik zum Frühstück

So könnte jeder Sonntag losgehen. Gemeinsam mit Freunden im Grünen frühstücken und dabei feine Live-Musik eines ganzen Orchesters genießen. Hunderte Brettener Bürgerinnen und Bürger kamen am vergangenen Sonntag-Morgen im Stadtpark in genau diesen Genuss.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sommer im Stadtpark“ hatte die Brettener Stadtverwaltung alle Interessierten zu einem Picknick der besonderen Art geladen. Jeder konnte seinen eigenen Vesperkorb mitbringen oder an den Ständen heiße Würste, frische Weine, fruchtige Cocktails oder das Brettener Jubiläumsbier erwerben. Schon wenige Minuten nach Beginn der Veranstaltung waren alle Tische restlos belegt und allerorten klangen die Sektkelche.

Unter tosendem Beifall betrat schließlich die Brettener Stadtkapelle unter der musikalischen Leitung von Ansgar Seiler die große Bühne im Park. In den nächsten Stunden spielte die 1863 als „Musikgesellschaft Bretten“ gegründete Truppe ein buntes und immer wieder überraschendes Medley aus Klassik, Filmmusik, Pop und Rock.

Bernhard Feineisen ist mit der Veranstaltung höchst zufrieden, nicht zuletzt mit dem gesamten Programm „Sommer im Stadtpark“. „Das hat eingeschlagen wie eine Bombe“, fasst der Leiter des Kulturamtes, der mit seinem Team das Mammut-Projekt Stadtjubiläum erfolgreich geschultert hat, die fast abgeschlossene Event-Reihe zusammen.

Tatsächlich geht der „Sommer im Stadtpark“ am kommenden Wochenende mit „Jazz im Grünen“ zu Ende. Tolle Events hätte die Stadt noch jede Menge in petto, aber für den „Sommer im Stadtpark“ braucht es eben auch einen meteorologischen Sommer und dieser weicht naturgemäß bald den ersten goldenen Herbsttagen. „Tatsächlich hatten wir mit dem Wetter zu 80 Prozent Glück, nur an den Freitagen hat es öfters geregnet“, lacht Bernhard Feineisen gut gelaunt. „Eine Wetterregel kann man daraus aber wahrscheinlich noch nicht ableiten“

Auch wenn der „Sommer im Stadtpark“ fast zu Ende ist – das Jubiläumsjahr ist es noch lange nicht. In den kommenden Wochen und Monaten wird in Bretten weiter gefeiert. Das ganze Programm für die kommende Zeit finden sie auf www.bretten2017.de

 

Zeutern schläuchelt wieder

Zeutern feiert Straßenfest – Gemütlichkeit und Gute Stimmung in allen Gassen

Alle zwei Jahre feiert Zeutern Straßenfest und lässt sich zu diesem Anlass auch nicht lumpen. Die Ortsvereine tragen alle etwas zum guten Gelingen der dreitägigen Feier im Herzen der Winzergemeinde bei. Der Oberdorfplatz und die angrenzenden Gassen werden bunt geschmückt und gemütliche Festzelte, Bars und Stände laden zum Verweilen ein.

An Erfahrung fehlt es den Menschen in Zeutern in der Kunst des Feierns wahrlich nicht, wie Klaus Staudt bei seiner Festansprache berichtete. So wurde in den frühen 80er-Jahren in Zeutern bis zu 10 mal pro Jahr Straßenfest gefeiert und das ohne eine einzige Beschwerde aus der Nachbarschaft.

Heute im Jahr 2017 setzen die Zeuterner lieber auf Klasse statt Masse und feiern liebevoll und mit viel Stilgefühl. Den Anfang macht zur Eröffnung immer der Musikverein mit einem musikalischen Einmarsch vom Firstständerhaus bis auf den Oberdorfplatz. Im Schlepptau hatte der beschwingte Tross dieses mal sowohl die Politik als auch den Adel. So marschierten hinter den Musikanten neben Bürgermeister Tony Löffler und Klaus Staudt auch die kürpfälzische Weinkönigin Patricia sowie ihre Prinzessinen Mona und Katharina. Mit von der Partie waren auch der CDU Bundestagsabgeordnete Olav Gutting sowie zahlreiche Gemeinderäte.

Nach den Festansprachen durch Klaus Staudt und Tony Löffler folgte jener symbolische Akt, der direkt aus der bewegten Vergangenheit des Weinortes Zeutern entspringt. Mit dem Anschläucheln des ersten Fasses Wein wird an jene Zeit gedacht, in der die Zeuterner die flüssige Plichtabgabe an Adel und Politik kurzerhand und trickreich zurück in ihre eigenen Fässer schläuchelten. Aus diesem Grund tragen die Bewohner des idyllischen Ubstadt-Weiherer Ortsteiles immer noch den Spitznamen „Woischläuch“.

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