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Was die Großeltern noch konnten

Die Oldtimer- und Schlepperfreunde Kraichtal zeigten ihre Schätze

Der Kraichgau ist eine ländliche Region, daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Doch wie sehr die Landwirtschaft diese Gegend prägte und wie viel wertvolles Wissen durch die Automatisierung und Modernisierung in dieser Hinsicht verloren ging, davon machen sich nur die Wenigsten eine Vorstellung. Die Oldtimer- und Schlepperfreunde Kraichtal haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen zu bewahren und weiterzugeben. Sie sammeln jene Maschinen und Werkzeuge die damals treu ihre Dienste auf Feld und Flur verrichteten, deren Sinn und Zweck sich heute aber nur noch erahnen lässt. Eine Zeit in der die Menschen auf Feuer kochten, Elektrizität keine Rolle spielte und das Land durch menschliche und tierische Muskelkraft bestellt wurde.

Auf ihrem großen „Tag der offenen Tür“ auf dem Rohrbacher Hof,  welcher nahe des Eisenhutes dort zu finden ist, wo Kraichtal und Bruchsal sich berühren, luden Sie alle Interessierten auf eine kleine Zeitreise ein. An vielen Aktionsständen konnten die Besucher Einblicke in die Landwirtschaft von einst erhalten und sogar selbst Hand anlegen. Dabei kam man nicht umhin immer wieder zu staunen, wie gerissen und genial die damaligen Ingenieure schon waren. So zeigte zum Beispiel Schlepperfreund Werner den staunenden Kindern, wie mit wenigen Handumdrehungen ein ganzer Maiskolben von seinen Körnern getrennt werden kann.  Doch damit nicht genug! Zu bestaunen gab es auch Pflüge, Eggen, Mähmaschinen, Dreschmaschinen und was es damals sonst noch brauchte um sich von der Scholle ernähren zu können.

Abgerundet wurde das Angebot durch kostenlose Rundfahrten mit dem Traktor, frisch gezapftes Bier direkt vom Rohrbacher Hof und natürlich der passenden Verpflegung aus dem Ofen und vom Grill. Ein rundum gelungener Tag auf dessen Neuauflage wir uns bereits jetzt wieder freuen.

Bretten fährt den Frühling vor

Die ganze Stadt auf den Beinen

Bretten hat ein Händchen für schöne Feste und offenbar auch für die richtigen Termine dafür. Nur einen Tag später wäre aus dem Brettener Frühling eher ein Brettener Herbsttag geworden, doch am Samstag versüßten noch Sonne und warme Temperaturen den Erlebnisbummel durch die Stadt. Der Brettener Frühling bot vor der Kulisse der mit unzähligen bunten Blumen dekorierten, idyllischen Altstadt, alles was das Herz begehrt. Auf dem Marktplatz und in der angrenzenden Fußgängerzone konnten sich die Besucher ausgiebig zum Thema Mobilität informieren. Sechs Autohäuser und ein Fahrradhändler aus Bretten präsentierten hier ihre Fahrzeuge. Außerdem konnte man Trikes und einen Unimog bestaunen. Auch der  ADFC war mit einem Stand vor Ort, wo die Brettener ihre Fahrräder prüfen und codieren lassen konnten.

Die Innenstadt lud dazu natürlich auch zum ausgiebigen Einkaufsbummel ein. Bei den Geschäften im Herzen Brettens tut sich derzeit einiges, viele Läden stehen vor Neueröffnungen und bekannte Namen finden sich bald an neuen Standorten wieder. Auch die passende Verpflegung durfte natürlich für einen guten Start in den Frühling nicht fehlen. Alle Gastronomen hatten bei diesem herrlichen Wetter natürlich ihre Terrassen geöffnet und auch die Fußgängerzone verwandelte sich wieder in ein einziges, großes Freiluft-Café.

Herzstück des Brettener Frühlings war aber die große Bühne auf dem historischen Marktplatz. Oberbürgermeister Martin Wolff gab dort zur Mittagszeit im Beisein der Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz den Startschuss für das abwechslungsreiche Bühnenprogramm. Den Anfang machte der Musikverein Gölshausen, gefolgt von einer tollen Zaubershow des Magiers Michael Kühn und schließlich den Bands „2am Acoustic Lounge“, „Nutty as a fruitcake“ und „Groovalicious“.

Abgerundet wurde das Angebot durch einen Bücherflohmarkt in der Schulgasse, eine Kletterburg für die Kids und einen Segway-Parcours für die Größeren. Insgesamt ein toller Tag in Bretten und ein würdiger Start in die schönste Zeit des Jahres.

 

Weiher feiert in den Mai

Der Baum steht

Die Menschen in Weiher sind ein Phänomen. Stellt eine Bierbank-Garnitur und einen Kasten Pils auf den Kirchplatz und spätestens nach fünf Minuten feiert der halbe Ort. Einen schönen Anlass gab es am Samstag in der Ortsmitte auf dem weitläufigen Kirchplatz zu zelebrieren – die alljährliche Aufstellung des Maibaumes. Gemeinsam mit dem Musik- und dem Reiterverein rollte die stattliche Tanne aus dem Gemeindewald nach ihrem feierlichen Umzug durch das Dorf, Schlag viertel nach Fünf in der Ortsmitte ein. Musikalisch begleitet wurde die Ankunft auch durch fetzige Guggemusik der Weihermer Schneckenschleimer. Nachdem das massive Holz durch die Helfer des FC Weiher und die Firma Woll aus Stettfeld sicher in der dafür vorgesehenen Vertiefung befestigt worden war, begrüßten der Abteilungsleiter der ausrichtenden Kegelabteilung des FC Ullrich Gärtner und Bürgermeister Tony Löffler die zahlreichen Besucher der Feier. Hunderte waren gekommen um dem lieb gewonnenen und alten Ritual bei strahlendem Sonnenschein beizuwohnen. Begrüßt wurde der Mai auch durch die Kinder der Weiherer Grundschule und durch den Männergesangsverein mit fröhlichen und frühlingshaften Liedern. Bis in den späten Abend hinein wurde im Anschluss dann noch weitergefeiert und auf einen schönen, langen und warmen Wonnemonat angestoßen.

Juchei in HaWei – Handballer holen Meistertitel und den Aufstieg

Glückwunsch an die erfolgreichen Handballer aus Hambrücken und Weiher

Die SG HaWei – Hinter diesem Kürzel steckt der Zusammenschluss der Handballabteilungen des TV Hambrücken und des TV Weiher. Offenkundig eine gelungene Kombination, denn das Erfolgsteam kann auf eine gelungene Saison zurückblicken, die nun nicht nur im Erringen des Meistertitels sondern auch gleich mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt wurde. Einen Spieltag vor Ende der Saison sicherten sich die Handballer bereits gegen den TV Birkenfeld den Titel und sagen damit der Bezirksliga Süd Adieu.

Am gestrigen Sonntag stand nun das letzte Spiel dieser Saison gegen den TV Büchenau auf dem Plan an, welchem eine kleine Zeremonie in der Lußhardthalle vorausging. Bei der Meisterehrung gratulierten die Bürgermeister Tony Löffler aus Ubstadt-Weiher und Kollege Thomas Ackermann aus Hambrücken ihren fusionierten Sport-Assen zum Aufstieg und zum souverän errungenen Titel. Zusammen mit den Vertretern der Vereine, Karlheinz Batschauer und Jörg Wontorra sowie mit den Abteilungsleitern Thomas Peterhans und Kewen Schernautzki, überreichten die Gemeindeoberhäupter eine Urkunde nebst Handball an Trainer Christian Eissler und Mannschaftsführer Christian Kretzler.

Im Anschluss an das Spiel wurde im Foyer der Lußhardthalle noch lange weiter gefeiert – sowohl in den Wonnemonat Mai als auch in ein neues Vereinskapitel im Rampenlicht der Landesliga.