Feuerwehr

Gochsheim: Mehrere Traktoren gehen in Flammen auf

Brandursache unklar – Kripo ermittelt

Zum Brand mehrerer landwirtschaftlicher Fahrzeuge kam es in der Nacht zum Donnerstag kurz vor 3 Uhr in Gochsheim. Eine Anwohnererin berichtete von einem lauten Knall und sah dann das Feuer. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen bereits zwei Traktoren in Vollbrand und hatten auf eine Ballenpresse übergegriffen. Unter Atemschutz gingen drei Trupps mit C-Rohren gegen die Flammen vor. Parallel wurde die am Ortsrand gelegene Einsatzstelle ausgeleuchtet. Mit der Wärmebildkamera wurde im Anschluss kontrolliert, ob sich Glutnester in der Presse befinden. Die Abteilungen Gochsheim und Münzesheim der Feuerwehr Kraichtal waren mit insgesamt 20 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen über eine Stunde unter Kommandant Mathias Bauer im Einsatz. Bezüglich der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Redaktion: Torsten Kull

Supermarkt unter Wasser und umgeknickte Bäume – Unwetter fordert Kraichtaler Feuerwehr

Das Wetter bleibt weiter unberechenbar

Am Freitagabend wurde die Abteilung Unteröwisheim gegen 20:30 Uhr in die Straße im Eiselbrunnen alarmiert. Hier war aufgrund des Starkregens ein Supermarkt stellenweise bis zu 5cm vollgelaufen.

Kurz vor 21 Uhr wurde dann die Abteilung Oberöwisheim zur Gemeindeverbindungsstraße Richtung Zeutern alarmiert. Hier versperrten umgefallene Bäume die Straße und mussten durch die Feuerwehr entfernt werden. Ebenso musste die Straße gereinigt werden, da der Regen einiges an Erdreich von den Feldern auf die Straße spülte. Zur Straßenreinigung wurde zusätzlich eine Kehrmaschine angefordert.

Durch eine abgerissene Freileitung war ein alleinstehendes Haus außerhalb von Oberöwisheim vom Strom abgeschnitten. Durch den Stromversorger wurde die abgetrennte Leitung gesichert und das Haus vorübergehend mit einem Notstromgenerator ausgestattet. Kommandant Mathias Bauer verschaffte sich zunächst in Unteröwisheim ein Bild von der Einsatzstelle, konnte jedoch aufgrund der stabilen Lage die Einsatzstelle in Oberöwisheim anfahren.

Am Samstagmittag wurde die Abteilung Münzesheim zur Gemeindeverbindungsstraße Richtung Neuenbürg alarmiert, hier musste ein Baum, der auf die Fahrbahn zu kippen drohte entfernt werden. Wenig später wurde die Abteilung Unteröwisheim erneut alarmiert, die Fahrbahn zum Rohrbacher Hof war durch einen umgefallenen Baum versperrt, die Feuerwehr entfernte auch hier den Baum.

Redaktion: Edwin Lindacker

B293 – Gasaustritt nach Verkehrsunfall

Mit dem Alarmstichwort „Gasgeruch“ wurde die Feuerwehr Oberderdingen mit den Abteilungen Oberderdingen und Flehingen am Mittwoch, 06.06.2018 um 19.36 Uhr auf die Bundesstraße B293 in Fahrtrichtung Heilbronn kurz vor die Abfahrt Kürnbach alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr bot sich folgende Lage: Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein Pkw mit einem Imbissanhänger ins Schlingern, streifte dabei ein entgegenkommendes Fahrzeug und kam letztlich im Straßengraben zum Stehen. Der Imbissanhänger entkoppelte sich bei diesem Manöver vom Zugfahrzeug und fiel rund 15 Meter davon entfernt auf die Seite. Das entgegenkommende Fahrzeug wurde auf der Fahrerseite gestriffen, drehte sich und blieb im Straßengraben stehen. Durch die Aufprallwucht wurde am Imbissanhänger eine Gasleitung eines integrierten 150 Liter fassenden Propan-Gas-Behälters beschädigt und es strömte in Folge unkontrolliert Gas aus.

Glücklicherweise wurden beim Unfall keine Personen verletzt.

Von der Feuerwehr wurde zunächst der Brandschutz mit einem C-Rohr, einem Pulverlöscher und einem C02-Löscher sichergestellt. Darüber hinaus wurde die Gaskonzentration in der Umgebungsluft mit einem Drucklüfter so minimiert, dass kein zündfähiges Gemisch bestand. Die Gaskonzentration wurde durchgehend mit einem Mehrgaswarngerät gemessen. Im weiteren Verlauf versuchten die Einsatzkräfte das Leck an der Gasleitung zu schließen, was jedoch daran scheiterte, da der Imbissanhänger auf der Seite des eingebauten Gasbehälters lag. Mit Hilfe des Mehrzweckzugs MZ32 sowie mehreren Sicherungsleinen wurde in weiterer Folge der Anhänger auf die Räder zurück gestellt, um anschließend an die eigentliche Gaszufuhr zu kommen und diese zu schließen.

Den Abtransport der Unfallfahrzeuge sowie die Reinigung der Fahrbahn übernahmen Spezialfirmen. Im Einsatz bzw. in Bereitstellung waren 32 Einsatzkräfte der Abteilung Oberderdingen mit dem Löschgruppenfahrzeug LF20/20 und dem Einsatzleitwagen ELW1. Von der Abteilung Flehingen waren 12 Kameraden mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF20 und der Drehleiter DLA(K) 23/12 im Einsatz. Der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Karlsruhe hatte zwei Mitarbeiter sowie einen Rettungswagen RTW aus Oberderdingen eingesetzt. Von der Polizei waren vier Beamte und zwei Streifenwagen des Reviers Bretten vor Ort und haben noch während des Einsatzes die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Einsatzende war für die Feuerwehr Oberderdingen gegen 21.15 Uhr.

Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter www.feuerwehr.oberderdingen.de

Redaktion: Tobias Proissl (Pressesprecher Feuerwehr Oberderdingen)

Erneutes Unwetter sucht Kraichtal heim

Rund 140 Einsatzkräfte aus allen neun Abteilungen waren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Dauereinsatz

Wenige Tage nach dem Unwetter am 22.Mai wurde Kraichtal wiederholt von einem schweren Unwetter aufgesucht. Dieses Mal war der Hauptschwerpunkt im Osten und Westen Kraichtals. In Menzingen war aufgrund des Starkregens der Dorfbach übergelaufen zusätzlich wurde Tonnenweise Schlamm durch den Regen mitgerissen und überspülte mehrere Straßenzüge, sowie die ansässigen Gebäude. In der Ortsmitte wurde das Autohaus überschwemmt und zerstörte die EDV-Anlage. Die Ortsdurchfahrt musste wegen der Überflutung durch Wasser und Schlamm gesperrt werden, bis diese durch die Kräfte, unterstützt durch den Bauhof unter anderem mit Baumaschinen wieder freigeräumt werden konnten. In der Unteren Schlossstraße wurden auch Fahrzeuge mit Schlamm und Wasser überflutet, dass manche davon einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten haben, darunter waren auch Neuwagen. Erschwert wurde der Einsatz in Menzingen durch einen Stromausfall, bei dem auch die Telekommunikation komplett ausgefallen war. Die Funkanlage des Feuerwehrhauses Menzingen ging in den Notbetrieb und konnte so die Einsätze weiter koordinieren bis wieder Strom verfügbar war. Hätte der Ausfall etwas länger gedauert, wäre auch die Batterie im Feuerwehrhaus aufgebraucht und die Kommunikation wäre komplett ausgefallen. Auch in Bahnbrücken war der Strom ausgefallen, weshalb die Abteilung Bahnbrücken mit ihrem Fahrzeug vom Einsatz in Menzingen abgezogen wurde und das Feuerwehrhaus in Bahnbrücken besetzte um eine Anlaufstelle für die Bürger zu sein, da auch hier kein Notruf über das Festnetz mehr möglich war.

In Landshausen war der Abwasserkanal vor einer Firma verstopft, hier wurde die Feuerwehr tätig und reinigte diesen, dass das Wasser wieder abfließen konnte. In Neuenbürg erinnerte der Anblick an die letzte Woche, an einigen Stellen waren wieder mehrere Straßen mit Schlamm überspült worden. Auch Keller, Scheunen sowie die Mehrzweckhalle wurden von Schlamm und Wasser heimgesucht. Ein Teich musste abgepumpt und ca. 15 Fische in einen anderen Teich gebracht werden, da der Teich mit Schlamm-Wasser überflutet wurde. Bis 10:00 Uhr morgens wurden 56 gemeldete Einsätze abgearbeitet, wobei sich die Zahl noch erhöhen wird, da nicht alle Einsätze direkt aufgenommen und zugewiesen werden konnten. Danach waren noch mehrere Stunden Arbeitseinsatz, da die Schläuche und Geräte gereinigt und wieder Einsatzbereit gemacht werden mussten. Die Einsätze wurden vom Führungshaus im Rathaus Münzesheim durch den Kommandanten Mathias Bauer, unterstützt durch die Führungsgruppe Kraichtal geleitet. Hier wurden die Einsätze in unterschiedlich hohen Prioritätsklassen kategorisiert um die Einsätze der Dringlichkeit entsprechend abzuarbeiten. In Menzingen wurde die örtliche Einsatzleitung mit dem Einsatzleitwagen unterstützt. Auch in Neuenbürg wurde im Feuerwehrhaus eine örtliche Einsatzleitung gebildet um vor Ort die Einsätze zu koordinieren. Die Führung der Feuerwehr Kraichtal bedankt sich bei den Einsatzkräften aller Organisationen, für den unermüdlichen Einsatz bis in die Mittagsstunden.

Freiwillige Feuerwehr Kraichtal / Edwin Lindacker