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Zusammenarbeit auf breiter Basis in der Feuerwehr Ubstadt-Weiher

164 Teilnehmer bei Jahreshauptversammlung

Ubstadt-Weiher (fan) Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher konnten die Redner in eine bis fast auf den letzten Platz gefüllte Mehrzweckhalle in Stettfeld blicken. Mit insgesamt 314 Mitgliedern, davon 174 in den vier Einsatzabteilungen, 72 Jungen und Mädchen in der Jugendwehr und 52 aktiven Musikern im Fanfarenzug, stellt die Ubstadt-Weiherer Wehr eine der größten Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe. Allen vier Abteilungen steht seit sieben Jahren Kommandant Mario Dutzi vor, der in einem umfassenden Report von 122 Einsätzen im vergangenen Jahr, darunter 27 Brandeinsätze und 58 Einsätze zur technischen Hilfeleistungen, berichtete. Von den Umlandgemeinden wurde die Wehr achtmal zur Überlandhilfe angefordert, zwölf Menschen konnten durch den Einsatz der Ubstadt-Weiherer Wehr aus Notlagen befreit werden.

Traditionell wurde die Versammlung durch den Fanfarenzug der Abteilung Weiher unter der Leitung von Christoph Spranz eröffnet. Stabführer Bernd Holzer berichtete von einem besonders aktiven Jahr im Zeichen der Feuerwehrmusik. Als absoluten Höhepunkt des vergangenen Jahres blickte er auf eine mehrtägige Konzertreise nach Prag mit diversen öffentlichen Auftritten in der Moldaustadt zurück. Weitere 14 Auftritte absolvierten die 52 aktiven Musiker bei Festumzügen und anderen öffentlichen Veranstaltungen. Lob und besondere Anerkennung sprach Bürgermeister Tony Löffler den Feuerwehrangehörigen für ihre hohe Einsatzbereitschaft und Motivation aus. In allen Bereichen, so Löffler, ist Zusammenarbeit und Gemeinschaftssinn zu erkennen.

In der Funktion des Stellvertretenden Kreisbrandmeisters dankte Werner Rüssel den Feuerwehrangehörigen für Ihre ehrenamtliche Arbeit zum Schutz der Bevölkerung. Die Grüße und den Dank für die Zusammenarbeit auf Verbandsebene überbrachte der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Martin Kackschies. Für 40 Jahre Feuerwehrdienst wurden Andreas Küstner und Herbert Stengel mit dem goldenen Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Für 50 Dienstjahre erhielt Karlheinz Schmitt die Auszeichnung mit dem goldenen Ehrenzeichen in besonderer Ausführung. Die Gemeinde zeichnete darüber hinaus Uwe Werner für 30 Jahre sowie Anton Eberl, Karl Frevele und Willi Koch für 50 Jahre und Heinz Wörner für 70 Jahre im Dienste der Feuerwehr aus. Mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg wurden Daniela Häusel, Henning Layer und Timo Küstner von Ulrike Dörflinger, Philipp Bodier und Jürgen Köstens als Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr ausgezeichnet.

Stimmungsvolle Prunksitzung in Hambrücken

HCC mit toller Show „Das war wieder sensationell!“

Hambrücken (jk) Beste Stimmung, Spaß und Heiterkeit herrschte bei der diesjährigen Prunksitzung des Hambrücker Carnevalslubs 1979 e.V. am vergangenen Samstag in der Lußhardthalle. So brannten die jungen und junggebliebenen Aktiven bei der Saalfastnacht ein zwerchfellerschütterndes Feuerwerk des Frohsinns ab, das das Publikum begeisterte und bei dem kein Auge trocken blieb. Ein erstes Ausrufezeichen setzen die „Waldböcklein“, die Kindergarde des HCC – in diesem Jahr mit dem Thema „Dschungelbuch“. Davor präsentierte sich der Verein beim Einmarsch der Garden und der Elferräte. Präsident Reiner Rudolph begrüßte die Ehrengäste und Ehrenmitglieder, denen er den Jahresorden des HCC überreichte. Bürgermeister Thomas Ackermann zielte in seinem Grußwort auf die befürchtete Überalterung des Vereins ab und bot zusammen mit Gattin Karin Plätze im neuen Altersheim an. Mit von der Partie in der vollbesetzten Lußhardthalle waren unter anderem auch Pfarrer Christian Breunig sowie Ehrenbürger und Bürgermeister a.D. August Böser mit Gattin.

Durch das Programm führte Sitzungspräsident Rolf Mayer in gewohnt souveräner Manier. Für ein erstes Ausrufezeichen sorgten Berta Herzog und Christiane Rudolph. Vom „Nachtfrost in der Blüte des Lebens“ und einer Bewerbung als Faschings-Prinzessin wussten sie zu berichten. Fetzig ging es weiter mit den „Snowflakes“, der Nachwuchsgarde des HCC. „Die Drei“ alias Martina Misch, Gerlinde Böser und Peter Dohn setzten mit ihren augenzwinkernden Kabbeleien zwischen Kirrlach, Wiesental und Hambrücken ein heiteres Ausrufezeichen! Danach wirbelte die Tanzgarde „Feuerfunken“ über die Bühne. Die Mädchen machten ihrem Namen mit dem Gardetanz, bei dem sprichwörtlich die Funken flogen, alle Ehre. Partycrasher André Konrad alias „Party-Paule“ wusste von den Segnungen der modernen Bäder-Technologie zu berichten. Die Höchstpunktzahl auf der Gute-Laune-Skala heimsten die Demmellerchen mit ihrem musikalischen Leiter Adelbert Bischoff ein. Die Sänger zeigten ein anspruchsvolles Unterhaltungsprogramm, gespickt mit aktuellen Themen wie dem Terror durch den IS oder der Flüchtlingskrise, jedoch nicht ohne die Aufforderung, den Alltag auch einmal beiseite zu lassen und die närrische Zeit zu genießen. Danach ließen die Aktiven der 1. Hambrigger Guggemusik „Forlebuzzel-Zunft“ die Halle mit ihrem aktuellen Programm erzittern. Büttenass Alexander Brecht zerlegte dann Sinn und Sinnlosigkeit deutscher Schlagertexte zum Vergnügen der Anwesenden. Endgültig auf dem Siedepunkt war die Stimmung beim Auftritt der Showtanzgruppe „Next Generation“. Hier ging es beim Thema „Piraten“ sportlich hoch her.

Handgemachte Musik vom Feinsten präsentierte Mathias Knebel als Tobbmaster Fitsch mit seinen „Fabulous Fernando Horns“. Beste Schlagermusik im farbenfrohen Outfit, da blieb kein Auge trocken. Allein sein Hit „Z‘sammrigge en Hambrigge“ – Hitparadenverdächtig! Begnadete, durchtrainierte Körper gab es dann beim Männerballett zu sehen. So zeigten sich die Bewohner des zukünftigen Pflegeheims modisch mit Kittelschürze, Spitzenunterwäsche sowie Lack & Leder up to date, was das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Eine musikalische Zeitreise in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unternahm dann die Hitparade, was die Zuschauer in der Halle endgültig nicht mehr auf den Stühlen hielt. Egal ob diverse Boygroups, Britney Spears, Frank Zander oder der legendäre Wolfgang Petri, alle waren mit viel Herzblut dabei und legten sich ins Zeug, dass die Bühne bebte. Spätestens beim großen Finale mit dem „Hambrücker Lied“ waren sich dann alle einig: „Des war widda mee wie schee!“ Zum guten Schluss tanzten die Gäste, die gute Stimmung genießend, zur Musik der „Toys“ mit Bernd Zirkelbach und Gerald Mohr bis in die Morgenstunden.

Redaktion: Jochen Köhler

So schön war die Kronauer Prunksitzung 2017

Ausgelassenheit bei Jung und Alt Prunksitzungen füllen Kronauer Mehrweckhalle

Fünf Stunden lang verwöhnten die Kronauer Karnevals Gesellschaft in der Mehrzweckhalle alle Sinne der Besucher, darunter auch der fastnachtinfizierte Bürgermeister Frank Burkard. Auch der Veranstalter war begeistert, denn der Veranstaltungs-tempel war an beiden Sitzungen am Samstag und Sonntag bestens besucht. Das aparte Prinzenpaar „Bettina I. vom bayrischen Schwobeländle“ und „Prinz Jörg I. mit 180 PS“ schaute wohlmeinend auf das ausgelassene Treiben.

Besonders dürften dem Prinz die zahlreichen Ballettaufführungen gefallen haben, für die das Gardeministerium der KroKaGe weit über den Narrenkreis hinaus bekannt ist. Obwohl sich die Kleinsten, Bambis- und Minigarde auch mal in der Choreographie verhedderten, schloss sie das Publikum schnell in die Herzen. Die Mobär-, Prinzen- und Ralligarde sowie das Hofballett, glänzten dagegen durch aufgefeilte Akrobatik, anspruchsvolle Choreographie und exakte Schrittfolgen. Selbiges galt natürlich für die besonders begabten Mariechen Leni Eder und Larissa Heißler.

Ralf Patig aus Langenbrücken machte als Feierwähr-Karl,(„die Schönbornhall in Mingolsheim wird künftig als Regenüberlaufbecken genutzt)den Wellenbrecher in der Bütt. Das lose Mundwerk der „Hildegard Greiselwidich“ (alias Helga Kowohl) durfte bei ihrer immerwährenden Männersuche in Kronau schon öfter genossen werden. Sie baggert sofort den Bürgermeister an („Du bisch a ä Fackel“). Drei Klassenkameradinnen aus „Mengelse“ (Claudia Dochat, Heike Bender, Sandra Cratz)bemängelten das Desinteresse der Kronauer Mitschüler an einem Ehemaligentreffen.

Vorzüglich waren die ausnahmslos live gesungenen Beiträge zur „Hitparade“. Selina Walther mit „Cheap Thrills SIA“, die Präsidentengattin Martina Reichert mit „1000 Träume weit, Anna Maria Zimmermann“ und Elena Edinger mit „Mein Herz, Beatrice Egli“, überzeugten mit viel Authentizität in Stimme und Ausdruck. Ein musikalisches Gastspiel gaben die „Demmellerchen“ aus Hambrücken mit einem tollen Mitsingprogramm. Moderator Michael Heinzmann brillierte als Sänger („An Tagen wie diesen“), Akteur im Männerballett und glänzender Programmgestalter.

Das Männerballett überraschte, trotz anwachsendem Tonnage- und Alterspegel, mit hohem akrobatischem Standard. Musikalisch wurden die Veranstaltungen von „Hands up“ und der Guggemusik „Bärämaddl“ umrahmt. In den Genuss des fast authentischen Programms kamen die Senioren, die traditionsgemäß am Sonntag eingeladen werden. Kronaus Club60plus Senioren, und etliche Alteneinrichtungen im Umkreis waren geladene Gäste. Die Abordnung des „Club60plus“ dankte der KroKaGe mit einem Faschingsschlager, der vom begeisterten Publikum inbrünstig mitgesungen wurde, für glänzende Unterhaltung.

Redaktion: Frieder Scholtes

Schwerverletzter bei Traktor-Unfall vor Zeutern

Traktor begräbt Fahrer unter sich

Gerade im Winter ist die enge und verschlungene Gemeindeverbindungsstraße zwischen dem Kraichtaler Ortsteil Oberöwisheim und dem Ubstadt-Weiherer Ortsteil Zeutern auch für erfahrene Autofahrer eine echte Herausforderung. Am heutigen Samstag-Mittag wurde eine der abschüssigen Kurven einem Mann aus Stettfeld zum Verhängnis. Kurz nach 14 Uhr geriet dessen Traktor samt dem mit Brennholz beladenen Anhänger in Schieflage und stürzte schließlich von der Straße.

Dabei wurde der Fahrer unter der Zugmaschine eingeklemmt und zog sich hierbei schwere Verletzungen zu. Er wurde durch einen per Helikopter zur Unfallstelle geeilten Notarzt versorgt und umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert. Die trotz zu Beginn widersprüchlicher Angaben zum Unfallort schnell eintreffenden Feuerwehreinsatzkräfte aus Zeutern, Stettfeld und Östringen, befreiten zuvor den Verunglückten mittels Hebekissen. Vort Ort waren rund 45 Mann der freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Ullrich Sorg sowie ein Rüstwagen der Feuerwehr Östringen, mehrere Polizei und Rettungskräfte sowie die Notfallhilfe Zeutern.

Goodyear Demo „5 vor 12“ in Philippsburg

Hunderte trotzen der Kälte

Bei frostigen -8° C fand heute um genau 11.55 Uhr die Groß-Demonstration „5 vor 12“ in Philippsburg statt. Auf dem Marktplatz protestierten unzählige Bürger und Mitarbeiter der Goodyear-Niederlassung gegen die Schließung des traditionellen Reifenwerkes. Prominente Unterstützung fanden die etwa 500 Teilnehmer auch seitens der örtlichen Politik, vertreten durch Bürgermeister Stefan Martus und Altbürgermeister Jürgen Schmitt sowie Bürgermeister Martin Büchner aus Oberhausen-Rheinhausen. Auch einige Stadträten wie Gaby Verhoeven-Jacobsen, Thomas Biesenberger, Ingo Kretschmar und Christopher Moll waren vor Ort um sich mit den Betroffenen zu solidarisieren. Sogar der CDU-Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger und der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting mischten sich unter die Protestler.

Sponsoren aus Philippsburg wie das Löwenbräu, die Rauh-Gruppe, Cafe am Markt und weitere Gastronomen versorgten die frierenden Demonstranten mit einer wärmenden Mahlzeit. Kämpferische Worte fand der evangelische Pfarrer Riehm-Strammer und schwor die Teilnehmer auf einen engagierten Kampf ein. Alles in allem eine durchaus machtvolle Kundgebung zur Erhaltung von fast 900 Arbeitsplätzen im Goodyear Werk Philippsburg.

Redaktion: Siegfried Kremer

Mit Speckküchle, Glühwein und viel Zuversicht ins neue Jahr

Die Neujahrsbegegnung Gondelsheim 2017

Anzüge, klassische Musik, lange Reden und Lachshäppchen – so fallen dieser Tage die meisten Neujahrsempfänge im Land aus. Nicht aber in der Kraichgau-Gemeinde Gondelsheim. Hier hat man für den gemeinsamen Start in ein neues Jahr einen weniger staatstragenden Akt gewählt und feiert das Vergangene und das Kommende auf eigene Art und Weise. Bei der mittlerweile schon traditionellen Neujahrsbegegnung auf dem Rathausplatz, kommen die Gondelsheimer zusammen und tauschen bei Heißem und Deftigem ihre Gedanken aus.

„Weil wir anders sind“ gibt Bürgermeister Markus Rupp auf unsere Frage zurück, wieso man hier nicht auf den klassischen Neujahrsempfang setzt. Mit diesem „anders“ trifft das Gemeindeoberhaupt den Nagel auf den Kopf. In Gondelsheim funktioniert Poltik noch auf sehr direkte Weise und verzichtet wo es möglich ist auf starre Formen und Formalitäten. Hat man ein Problem, trifft man sich und findet auf Augenhöhe mit der Verwaltung dann auch oft eine schnelle und unbürokratische Lösung. Bei der Neujahrsbegegnung hat man die Herausforderungen des neuen Jahres, trotz gemütlicher Atmosphäre im Blick. Man weiß dass es den Gürtel 2017 etwas enger zu schnallen gilt, sind doch durch die Ausfälle im Gewerbegebiet rund eine Million Euro weniger Einnahmen im Gemeinde-Säckel.

Man weiß aber auch, dass man diese Probleme wieder in den Griff kriegen wird. Denn Gondelsheim hat in den letzten Jahren vieles richtig gemacht. Perfekt zwischen Bruchsal und Bretten gelegen, hat man hier längst verstanden dass man den vielen Wohnraum suchenden jungen Familien einen Ort zum Leben anbieten muss. Mit dem Schlossbuckel wurde 2016 Platz für über 400 Neubürger geschaffen und durch den Ausbau der Gemeinschaftsschule und neuer Kinderbetreuungsangebote auch im selben Atemzug das richtige Umfeld für eben jene. Diese Saat wird aufgehen und dort wo Jugend und Aufbruch herrschen, wird wirtschaftlicher Aufschwung unweigerlich folgen.

Drum gibt man sich zuversichtlich auf dem Rathausplatz, freut sich und feiert miteiander. Vor dem Bauhof lodern duftende Schwedenfackeln und im Inneren duften die Gondelsheimer Speckküchle. Diese Spezialität hat das Gondelsheimer Urgestein Hertha Walz vor neun Jahren zum Jubiläum der Landfrauen kreiert. Damals wurde die Neujahrsbegegnung geboren und mit den Speckküchlen auch gleich das passende Traditionsgericht. Und so feiert man in Gondelsheim gemeinsam ins neue Jahr. Welche Fragen es mit sich bringt, das weiß man hier jetzt noch nicht in Gänze. Wohl aber, dass man die passenden und richtigen Antworten darauf schon finden wird.

Wunderschöner weißer Kraichgau

Ein Tag der Stille, ein Tag der Schönheit

Endlos der Blick, ohrenbetäubende Stille. Die Welt erstarrt im Augenblick atemberaubender Schönheit. Wer am Dienstag die Chance hatte, das emsige Treiben in den Städten hinter sich zu lassen, wurde von der Natur belohnt mit meditativen Momenten der völligen Ruhe und Losgelöstheit. Nur sehr selten kommen wir im Kraichgau in den Genuss dieser Schönheit. Wer dafür keine Zeit hatte, für den haben wir auf unseren stundenlangen Streifzügen durch die schneeweißen Hügel dieser Bilder mitgebracht.