Kronau

Rathausstürmchen und Rathaussturm in Kronau

Bei einem Besuch wollte das Kronauer Prinzenpaar Bettina I. vum bayrische Schwobeländle und ihr Prinzgemahl Jörg I. mit 180 PS das künftige Arbeitszimmer im Kronauer Rathaus anschauen. Während man den motorradverrückten Tollitäten bereitwillig die Türen fürs „Probesitzen“ öffnete und ein extra gebildeter Rathauschor dem Paar sogar ein Ständchen widmete, wurde es beim Kindestürmchen etwas ernster. Die kleinen Hexen und Piraten des „Johannes Bosco“ Kindergartens stürmten unter lauten Schlachtgesängen das Rathausfoyer, ließen den verdutzten Bürgermeister Frank Burkard auf einem Besen reiten und schnitten ihm unter großer Kraftanstrengung die Krawatte ab. Der Schultes konnte den großen Augen der Zwuggelin nicht widerstehen. Mit Trinkerle und Brezeln als Beute und unter dem wohlwollenden Blick der Prinzessin, ihres Zeichens Erzieherin in jenem Kinderhort, zogen die Kleinen zurück ins „Haus der Kinder“

Am späten Nachmittag wurde das Stürmchen schließlich auch im klimatischen Sinn zum Sturm. Den Windböen trotzend, zogen die Fastnachts-Majestäten, samt Garden und Elferrat, mit großer moralischer Unterstützung der Bürgerschaft, vor das Rathaus. Vornean die Spielleute der „Bärämaddl“ Guggemusik und die mit martialischen Böllern bewaffneten Böllerschützen des Schützenvereins. Der Herold der KroGaGe Sitzungspräsident Michael Heinzmann versuchte es mit Zureden, doch der Bürgermeister blieb stur. Man einigte sich auf einen sportlichen Staffelwettbewerb im Lauf – Radfahren mit jeweils drei Rennfahrern, die eine enorme Strecke von gut zwanzig Metern zurücklegen mussten.

Obwohl die Gemeindebediensteten siegten, war Bürgermeister Burkard der KroKaGe-Pentranz nicht gewachsen. Er Kapitulierte, sang mit seinem Rathauschor noch ein Lied: „In Krunä herrscht der Ralli, der macht gern Halli galli“ stieg flugs ins „Ralli“- Kostüm und überließ dem Narrenvolk die Herrschaft. Sofort wurde jedem klar dass der Dorfchef, der beim Marsch ins Exil im Hundehäusel ein permanentes breites Grinsen nicht verbergen konnte, sehr viel Gefallen am Narrentreiben hat. „Krunä helau, Ralli Helau Prinzregenten Helau“.

Redaktion: Frieder Scholtes

Fantasie und Farbenpracht beim Kronauer Umzug

Oft sagen die Fantasiebezeichnungen der Gruppen beim Kronauer Faschingsumzug kaum etwas aus über Tätigkeiten, oder Themen die angesprochen werden sollen. Umso spannender war es in Augenschein zu nehmen, was sich die Zottelviecha, Freunde fürs Leben, Hells Krune, Riwerdieb und Radägickel, Hosäloddl oder die Krunämä Umzugsweiwä e.t.v. ausgedacht hatten, um den gut 10.000 Besuchern entlang der Umzugsstrecke bei strahlendem Sonnenschein zu gefallen.

Siebzig Zugnummern lang oder gut zwei Stunden schlänelt sich der Gaudiwurm durch die Massen von Zuschauern. Acht Guggemusiken aus Kronau („Phönix“, „Bärämaddl“), Langenbrücken („Schlappeäkicker), Forst („Stobblhobblä“), Weiher („Schneckenschleimer“) Waghäusel („Fudiggl“), Büchig („Bichama Scholwadrebla“) und Ubstadt („Hardseeguggä“)sorgten für die schräge Musik, der Fanfarenzug Wiesenbach für den Marschtakt und der Krunämä Musikverein für die ohrgenehmen Mitsing-Melodien. Die befreundeten Karnevalisten aus Kirrlach, Tiefenbronn, Karlsdorf, Ubstadt, St.Ilgen, Reilingen und Hambrücken bezeugten die närrische Verbundenheit.

Die Protagonisten kamen direkt und zentimeternah mit dem Auditorium in Kontakt. Da verbündeten sich die Nachtschwärmer mit den Faschingsfrauen, die VfR Fußballer mit, ja mit wem, meist mit den Zuschauern, unter denen man immer wieder Bekannte und Freunde fand. Ihr Motto war dennoch „Super“, denn dieses füllten sie über Mund und Magen in ihr Mini-Auto, das sie sich um den Bauch geschnallt hatten.

„Fly away“ dafür hatten sich die aparten Mädchen der Garden in bunte Schmetterlinge verwandelt, da wollte man gleich mitfliegen. Die Vogelscheuchen von „Riwerdieb und Radägickel“ vertrieben zwar die frechen Raben nicht jedoch die vielen Zuschauer die den Zug in allen Superlativen lobten. Ingo Knaus und Günter Himmelsbach hatten mit dem Musikverein und musikalischen Gassenhauern das Publikum schnell zum Mitmachen animiert. Die Nachwächter hatten Mühe mit ihren Geistern, während die Ralligarde unter dem Thema Candyland zum Naschen einlud.

Die Nachtschwärmer hatten sich sehr viel Mühe mit Ihren Schwarzwalduhren gemacht das sah man gerne dem Kuckuck entgegen. Fabig waren die Nummern, auch etwas blau, aber dass diese Farbe nicht all zu dominant wurde dafür sorgten die Jugendschutzteams des Landratsamtes und die Polizei, das war auch ganz im Sinne der Tollitäten Prinzessin Bettina I. vum bayrische Schwobeländle und Jörg I. mit 180 PS das hoch auf dem Prunkwagen über den Umzug wachte.

Redaktion: Frieder Scholtes

 

So schön war die Kronauer Prunksitzung 2017

Ausgelassenheit bei Jung und Alt Prunksitzungen füllen Kronauer Mehrweckhalle

Fünf Stunden lang verwöhnten die Kronauer Karnevals Gesellschaft in der Mehrzweckhalle alle Sinne der Besucher, darunter auch der fastnachtinfizierte Bürgermeister Frank Burkard. Auch der Veranstalter war begeistert, denn der Veranstaltungs-tempel war an beiden Sitzungen am Samstag und Sonntag bestens besucht. Das aparte Prinzenpaar „Bettina I. vom bayrischen Schwobeländle“ und „Prinz Jörg I. mit 180 PS“ schaute wohlmeinend auf das ausgelassene Treiben.

Besonders dürften dem Prinz die zahlreichen Ballettaufführungen gefallen haben, für die das Gardeministerium der KroKaGe weit über den Narrenkreis hinaus bekannt ist. Obwohl sich die Kleinsten, Bambis- und Minigarde auch mal in der Choreographie verhedderten, schloss sie das Publikum schnell in die Herzen. Die Mobär-, Prinzen- und Ralligarde sowie das Hofballett, glänzten dagegen durch aufgefeilte Akrobatik, anspruchsvolle Choreographie und exakte Schrittfolgen. Selbiges galt natürlich für die besonders begabten Mariechen Leni Eder und Larissa Heißler.

Ralf Patig aus Langenbrücken machte als Feierwähr-Karl,(„die Schönbornhall in Mingolsheim wird künftig als Regenüberlaufbecken genutzt)den Wellenbrecher in der Bütt. Das lose Mundwerk der „Hildegard Greiselwidich“ (alias Helga Kowohl) durfte bei ihrer immerwährenden Männersuche in Kronau schon öfter genossen werden. Sie baggert sofort den Bürgermeister an („Du bisch a ä Fackel“). Drei Klassenkameradinnen aus „Mengelse“ (Claudia Dochat, Heike Bender, Sandra Cratz)bemängelten das Desinteresse der Kronauer Mitschüler an einem Ehemaligentreffen.

Vorzüglich waren die ausnahmslos live gesungenen Beiträge zur „Hitparade“. Selina Walther mit „Cheap Thrills SIA“, die Präsidentengattin Martina Reichert mit „1000 Träume weit, Anna Maria Zimmermann“ und Elena Edinger mit „Mein Herz, Beatrice Egli“, überzeugten mit viel Authentizität in Stimme und Ausdruck. Ein musikalisches Gastspiel gaben die „Demmellerchen“ aus Hambrücken mit einem tollen Mitsingprogramm. Moderator Michael Heinzmann brillierte als Sänger („An Tagen wie diesen“), Akteur im Männerballett und glänzender Programmgestalter.

Das Männerballett überraschte, trotz anwachsendem Tonnage- und Alterspegel, mit hohem akrobatischem Standard. Musikalisch wurden die Veranstaltungen von „Hands up“ und der Guggemusik „Bärämaddl“ umrahmt. In den Genuss des fast authentischen Programms kamen die Senioren, die traditionsgemäß am Sonntag eingeladen werden. Kronaus Club60plus Senioren, und etliche Alteneinrichtungen im Umkreis waren geladene Gäste. Die Abordnung des „Club60plus“ dankte der KroKaGe mit einem Faschingsschlager, der vom begeisterten Publikum inbrünstig mitgesungen wurde, für glänzende Unterhaltung.

Redaktion: Frieder Scholtes

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