Zu Gast bei der Kelli Family

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Vom Olymp an den Odenheimer Felsenkeller – Ein Abend mit Dimi und seiner Kelli Family

Wer Dimi das erste Mal sieht, schließt ihn sofort in sein Herz. Ein verschmitztes Lächeln, goldene Sneaker, ausgebleichte Shorts und dazu ein Hemd, das er sich von Charlie aus “Two and a Half Men” ausgeliehen haben könnte. Die Chemie stimmt augenblicklich, ein unschlagbares Feature für einen Gastwirt.

Anfang 2019 hat Dimi mit seiner Frau Vola und den drei Kindern die Vereinsgaststätte der Odenheimer Fußballer übernommen und sie seither zu einem echten Geheimtipp ausgebaut. Ein hartes Stück Arbeit… in den letzten Jahren stand die Gaststätte – nach allem was man so hört – nicht sonderlich hoch in der Gunst der Odenheimer. Dabei sind die Voraussetzungen hier am Felsenkeller, kurz bevor sich das Land in Richtung des Schindelberges erhebt, durchaus vielversprechend. Der große Biergarten öffnet sich direkt mit Blick zum Siegfried-Stadion, es ist ruhig, es gibt genügend Parkplätze und die Kinder können unbeaufsichtigt spielen. Im holzvertäfelten Innenbereich gibt es indes reichlich Raum für Festlichkeiten fast jeder Größe, ein Trumpf der sich in Zeiten von Corona nur bedingt ausspielen lässt. Apropos.. Die Lockdowns haben dem, nach Dimis Heimat, dem griechischen Berg Olymp benannten Restaurant Olympos, nicht zusetzen können. Obwohl die Gerichte der griechischen Küche sich eigentlich nicht wirklich für einen Lieferdienst eignen, haben die Menschen aus Odna dem Olympus in den schweren Monaten die Treue gehalten, fleißig bestellt und so Dimi und seine Familie durch die Krise getragen.

Ein Unbekannter ist der fröhliche Grieche im Kraichgau übrigens nicht. In den letzten Jahren hat Dimi in Bad Langenbrücken die Vereinsgaststätte des TSV geschmissen, eine Weile lang sogar zeitgleich mit seinem neuen Standbein im benachbarten Odenheim. Mittlerweile führt dort Dimis ehemalige Kollegin Claudia mit ihrem Mann André das Zepter, Dimi konzentriert sich hingegen nun ausschließlich auf das Olympos. Das Kochen und die Kniffe der Gastronomie hat sich der erst 2014 nach Deutschland eingewanderte Kaufmann übrigens selbst beigebracht… und mit dem was Joe Cocker mit “with a little help from my friends” gemeint hat. Für eine Weile ist Dimi zurück an den Olymp gereist und hat einem Freund, der dort ein Restaurant betreibt, über die Schulter geschaut und in der Küche ausgeholfen. Ein echtes Kontrastprogramm zu seinem vorherigen Beruf als Vertreter eines großen Reifenherstellers. Weil er damals nur auf Achse in ganz Europa war und fast jede Nacht in irgendeinem Hotel verbrachte, hat Dimi dann aber beschlossen sich neu zu erfinden um wieder mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Zwei Ruhetage hat er sich dafür eingeräumt, zudem sind die Kids den ganzen Sonntag über bei ihm im Olympos.

Wer bei Dimi einkehrt, sollte idealerweise reichlich Appetit mitbringen. Die griechische Küche ist üppig, gehaltvoll und nicht gerade bekannt für leichte Speisen. Peperonis in Knoblauch, Grillplatten mit reichlich Fleisch, sämiges Tzatziki oder in Öl gebratene Auberginen… wer hier die Vorspeise überstehen will, braucht Platz im Magen und viel Zeit. Aber genau darum geht es ja… das stundenlange Beisammensitzen und Genießen ist Teil der griechischen Lebensart, die auch nun hier in Odenheim erlebt werden darf und kann.

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