Die Tante M kommt nach Zeutern

Das Weindörfchen bekommt wieder seinen eigenen Gemischtwarenladen

In Zeutern pfeifen es die Spatzen schon seit langem von den Dächern, die gute alte Tante M schickt sich an, bald mitten in der Dorfmitte ihre Waren feilzubieten. Damit erhält Zeutern den im Ort lange ersehnten Einkaufsladen, der eine ideale Ergänzung zur bestehenden Bäckerei und der Metzgerei ist. Das Konzept kennt man bereits aus dem Kraichtal Stadtteil Menzingen, wo Tante M schon seit einigen Monaten einen entsprechenden Laden betreibt. Das Besondere und das Herzstück des Konzepts: Der Laden kommt ohne menschliche Verkaufskräfte aus, der Einkauf hier funktioniert nach dem Prinzip der Selbstbedienung. Das heißt, man wählt die Waren aus die man haben möchte, packt sie in den Einkaufskorb, scannt sie an der Kasse und bezahlt dort wahlweise klassisch bar, mit der EC Karte oder der hauseigenen Kundenkarte von Tante M. Das Sortiment einer typischen Tante M-Filiale ist zwar klein, aber dafür sehr breit aufgestellt. Es gibt Frischwaren von Milch über Wurst, Käse bis hin zu Obst und Gemüse, dazu all die Dinge, die man tagtäglich benötigt.

Betrieben wird die Filiale in Zeutern von Jörn Lauber, der auch bereits in Menzingen die Nahversorgung durch die dortige Filiale gesichert hat. Aktuell laufen die Bauarbeiten am neuen Ladenlokal, das direkt in der Ortsmitte in einem Teil der ehemaligen Volksbank untergebracht wird. Die Bank hatte die dortige Filiale mangels echter Nachfrage zuvor aufgegeben, weiterhin steht hier aber ein Geldautomat zur Verfügung – daran wird sich auch durch den Einzug der Tante nichts ändern.

Nach Abschluss der Bauarbeiten, für die nun die erforderliche Baugenehmigung vorliegt, können die Menschen in Zeutern (und natürlich auch alle anderen), täglich von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr in ihrem neuen Minimarkt einkaufen gehen.

Es bleibt zu hoffen, dass dieselben Anlaufschwierigkeiten wie in Menzingen in Zeutern keine Begleiterscheinung der Eröffnung sein werden. Hier gab es zu Beginn mehrere Fälle von Diebstahl und Vandalismus, zwischenzeitlich hat sich aber durch den Einbau neuer Sicherungssysteme die Lage deutlich gebessert