Ubstadt-Weiher

O´zapft unterm Eiffelturm – Weiher feiert wieder

Wenn Weiher feiert, spielt das Wetter keine Rolle

Paris mag die Stadt der Liebe sein – unser kleines Weiher jedoch gehört zu den heimlichen Party-Metropolen der Region. Beide Orte eint der stattliche Eiffelturm in ihrer Mitte. Während in Paris unter dem Turm geturtelt und flaniert wird, trifft man sich in Weiher unter der kleinen, hölzernen Nachbildung zum Feiern und gemütlichem Beisammensein. Immer wenn die wenige Meter hohe Spitze des Pariser Wahrzeichens in den Weiherer Himmel zeigt, dann weiß man weit und breit: In Weiher ist wieder Straßenfest.

Der Weiherer Musikverein und der Gesangverein luden trotz regnerischer Wetterprognosen auch in diesem Jahr zur traditionellen Sause über drei Tage hinweg auf den festlich dekorierten Kirchplatz. Als die große Kirchturmuhr am Samstag halb Sechs schlug, ertönten die Pauken und Fanfaren des Weiherer Fanfarenzuges. Gemeinsam zog der gelb-blaue Tross zum aufgebockten Fass in der Mitte des Platzes. Dort wartete bereits Bürgermeister Tony Löffler, die lederne Schürze umgelegt und den hölzernen Hammer fest in der Hand. Mit einem beherzten und routinierten Schlag ließ das Gemeindeoberhaupt das frisch gebraute Bier in die Gläser fließen und eröffnete damit das diesjährige Weiherer Straßenfest. Dieses Jahr kam der Erlös des ersten Fasses der Grundschule zugute.

Vom trüben Wetter ließ sich übrigens niemand im Ort vom Besuch des Festes abhalten. Aus allen Straßen und Gassen strömten die Weiherer auf ihren Kirchplatz um gemeinsam zu essen, zu trinken und fröhlich zu feiern. Die passende Musik durfte da natürlich nicht fehlen. Zum Auftakt spielten die Musikvereine Rülzheim und Hambrücken ein buntes und ausgelassenes Medley der schönsten Gossenhauer.

Der Sonntag startete mit einen Festgottesdienst auf dem Kirchplatz, musikalisch umrahmt durch den Gesangverein Weiher mit der Gruppe „TONART“. Pünktlich zum Geläut der großen Kirchenglocken war dann auch schon das deftige Mittagessen angerichtet, und die Musikvereine Zeutern, Ubstadt, Neuthard und das Jungendorchester des Musikvereins Weiher spielten auf. Für einen gut gelaunten Tagesausklang sorgte später „Olli Roth“ auf der Festbühne.

Auch am Montag hielt der Ausnahmezustand in Weiher weiter an. Wenn hier gefeiert wird, dann aber auch richtig. Die „Fidelen Musikanten“ vom Weiherer Musikverein heizten zu Kaffee und Kuchen dem fröhlichen Publikum ordentlich ein. Als musikalischer Höhepunkt präsentierte der Musikverein Weiher am Abend schließlich mitreißende Märschen, Stimmungsmusik und ein buntes Unterhaltungsprogramm. Am Ende waren sich Vereine und Gäste einig: Dieses Straßenfest darf als voller Erfolg verbucht werden.

​Stettfeld feiert Straßenfest

Gemütlichkeit und Beisammensein unter Freunden

Wenn das kleine Weindorf Stettfeld Straßenfest feiert, dann ist wirklich jeder herzlich willkommen. Hunderte Menschen folgten am Wochenende dieser alljährlich ausgesprochenen Einladung und strömten auf den Marcellus-Platz im Herzen Stettfelds.

Dort eröffnete am Samstag-Abend Ubstadt-Weihers Bürgermeister Tony Löffler mit einem beherzten Schlag auf den Zapfhahn das bunte Fest in seiner Heimatgemeinde. Die Stettfelder Ortsvereine um den Musikverein, den Gesangverein „Frohsinn“, den TSV, die Freiwillige Feuerwehr und den Partnerschaftsverein „Francopain“ hatten einmal mehr keine Mühen gescheut um ein wunderbares und rundum gelungenes Fest auf die Beine zu stellen.

Jedes Festzelt wartete dabei mit einem eigenen kleinen Programm und vor allem dem passenden Namen auf. So nannte sich die Feiermeile des Musikvereines praktischerweise „Lustige Musikanten“, der GV Frohsinn bewirtete seine Gäste im „Zum fidelen Sänger“, die Feuerwehr im „Steakhaus Florian“ und die Kicker des TSV feierten in der „Abseitsfalle“.

Wo man auch hinsah, gute Stimmung und nette Leute – ganz Ubstadt-Weiher eben. Während die Erwachsenen es sich bei einem Maß Bier oder einem Crémant von den französischen Partnern gut gehen ließen, freuten sich die Kinder über ein buntes Karussell und süße Naschereien. Für gute Unterhaltung war natürlich auch gesorgt, Musik lag in der Luft. Am Sonntag Morgen gab´s zünftige Blasmusik und am Abend Party-Rock Live mit „Just for Fun“, „Das Trio“ oder „Sammy, Paule & Manni“.

Auch tiefe Einblicke in die lange und bewegte Geschichte des Römerdorfes Stettfeld waren Bestandteil des Angebotes. So hatte das Römermuseum den ganzen Sonntag bei freiem Eintritt für alle Interessierten geöffnet. Dort zeigte auch ein Glasbläser sein Können und die Kinder konnten echte römische Perlenketten basteln und Jahrhunderte alte Spiele kennenlernen.

Fazit: Es war einmal mehr ein herrliches Fest-Wochendende in Stettfeld, das sogar noch am Montag mit dem traditionellen Handwerkeressen einen gemütlichen Ausklang erlebte.

Was wenn der Kindergarten brennt

Feuerwehr Ubstadt-Weiher probt den Ernstfall

Ubstadt-Weiher (fan) Die vier Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher hielten am Freitag, den 07. Juli 2017 ab 18.30 Uhr ihre Jahreshauptübung ab. Übungsobjekt war der Kindergarten St. Wendelin im Ortsteil Weiher und ein dort simulierter Katastrophenfall.

Das Szenario: Im Keller der Einrichtung war wegen eines technischen Defekts ein Feuer ausgebrochen und breitete sich durch einen Schacht schnell bis ins Dachgeschoss aus.

Neben der Brandbekämpfung und Menschenrettung stand insbesondere der Umgang mit einer Vielzahl von Betroffenen und Verletzten im Fokus des Szenarios . An der Übung ebenfalls beteiligt waren die Freiwilligen Feuerwehren Bad Schönborn und Kronau sowie die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes aus Ubstadt und Weiher.

Der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher Mario Dutzi sowie Bürgermeister Tony Löffler zeigten sich nach Abschluss der Übung mit den starken Leistungen und dem reibungslosen Zusammenspiel aller Beteiligten höchst zufrieden.

Ein gutes Gefühl zu wissen, dass im Ernstfall echte Profis mit Erfahrung, Herz und Verstand sofort zur Stelle sind.