Neue Flüchtlingsunterkunft in ehemaliger Odenheimer Fabrik

|

Im Odenheimer Gewerbegebiet soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen

Landkreis Karlsruhe plant Quartier für bis zu 119 Menschen

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

Im Zusammenhang mit dem Vorhaben des Landratsamts Karlsruhe, in einer privateigenen Immobilie in der Odenheimer Gewerbezone „Breitwiese“ eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge einzurichten, hatte sich der Östringer Gemeinderat bei seiner zurückliegenden Sitzung nun mit dem diesbezüglichen förmlichen Baugesuch zu befassen und erteilte dazu bei einer Enthaltung ansonsten einstimmig das Einvernehmen der Stadt im Sinne der Bestimmungen des Baugesetzbuchs.

Wie Bürgermeister Geider die Ratsmitglieder informierte, sieht der Bauantrag zur teilweisen Umnutzung der an der Brühlstraße gelegenen Gewerbeimmobilie die vorläufige Unterbringung von bis zu 119 Menschen vor. Schon eine Woche vor der Gemeinderatssitzung hatte der Rathauschef zusammen mit Finanzdezernent Ragnar Watteroth vom Karlsruher Landratsamt sowie Kathrin Haas, der Leiterin des Integrationsamts der Kreisbehörde, der Bevölkerung bei einer von rund 250 Einwohnerinnen und Einwohnern besuchten Informationsveranstaltung in der Odenheimer Mehrzweckhalle ausführlich Rede und Antwort zu den Einzelheiten des Projekts gestanden.

Wie Geider nun auch im Rahmen der Ratsdebatte erläuterte, bestehe bei dementsprechenden Baugesuchen für den Antragsteller ein Rechtsanspruch auf Erteilung der Baugenehmigung, zumal bei der gegebenen Sachlage auf Basis des Rechtsrahmens des Baugesetzbuchs keine Anhaltspunkte ersichtlich seien, dass eine solche im Gewerbegebiet grundsätzlich erlaubte Anlage für soziale Zwecke ausnahmsweise ausgeschlossen werden könne.

„Zugleich nehmen wir die Sorgen, Ängste und Befürchtungen, die aus der Bevölkerung in vielerlei Hinsicht an uns herangetragen werden, sehr ernst“, stellte Bürgermeister Geider indessen sowohl bei der bei der Gemeinderatssitzung wie auch bei der Bürgerinformationsveranstaltung heraus.

Das Stadtoberhaupt in diesem Zusammenhang, dass die Verwaltung gemeinsam mit den für den laufenden Betrieb der Einrichtung zuständigen Fachabteilungen des Landratsamts nach der für Anfang des Jahres 2025 geplanten Eröffnung der Gemeinschaftsunterkunft die weitere Entwicklung sehr genau beobachten und eng begleiten werde.

Vorheriger Beitrag

Wohnhausbrand in Forst endet glimpflich

Die Stunde der Eisenharten

Nächster Beitrag

1 Gedanke zu „Neue Flüchtlingsunterkunft in ehemaliger Odenheimer Fabrik“

  1. Hauptsache der neue Firmeneigner macht Kasse damit! Die Stadt Östringen hätte ja hier mal ein geeignetes Feuerwehrhaus bauen können…..aber in Ö ist man dazu wohl nicht fähig….

Kommentare sind geschlossen.