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Prächtige Stimmung beim Östringer Jahrmarkt

Wetter und Stimmungshoch machten gemeinsame Sache

Die Östringer feierten am Samstag bis spät in die Nacht mit vielen auswärtigen Gästen den Auftakt des traditionsreichen Ulrichsmarkts. Das Wetter machte mit und bei dem vielfältigen Vergnügungs- und Unterhaltungsangebot war für jeden etwas dabei. Das altehrwürdige Etagenkarussell an der Georgstraße fand seine Fahrgäste vor allem bei Familien mit kleineren Kindern, die älteren Kids umlagerten den kultigen Autoscooter hinter der Pfarrkirche und am Steinackerplatz hatten das Rote Kreuz und die Kraftsportler reichlich Zulauf mit ihren leckeren gastronomischen Angeboten in flüssiger und fester Form.

Besondere Anziehungspunkte waren nach der Eröffnung mit Böllerschüssen und dem Anstich eines Fasses Freibier durch Bürgermeister Felix Geider die Freiluftbühnen mit Live-Musik der besten Sorte. Im Kindergartenhof begeisterte die Uptown Band im Festzelt des Musikvereins das Publikum und auf dem Kirchberg sorgte die Band 6 on stage für prächtige Stimmung.

Am Sonntag, als die Budenstadt rund um die Pfarrkirche St. Cäcilia und das Rathaus schon zeitig zum Frühschoppen mit Blasmusik wieder zu neuem Leben erwachte, entfaltete sich auf dem Festgelände die typische Atmosphäre des Östringer Jahrmarkts. An ihren Ständen präsentierten die fahrenden Krämer und Kaufleute ein vielfältiges Angebot, angefangen von Klassikern wie gebrannten Mandeln, Magenbrot und Zuckerwatte über ausgefallene Schmuckkreationen und kunstvolle Tierskulpturen bis hin zu köstlichen Kräuter- und Früchtecocktails, Gewürzen aus aller Herren Länder und topmodischen Textilideen für jede Gelegenheit. Live-Musik an allen Ecken und Enden trug ein Übriges zur tollen Marktatmosphäre bei.

Am Montag spielt im Kindergartenhof ab 18 Uhr der Musikverein Eichelberg auf, auf der Open Air Bühne vor dem Rathaus wird die Band Fate erwartet und der Steinacker wird von den Lokalmatadoren der ZAP-Gang befeuert.
Zum Abschluss am Dienstagabend treffen sich auf dem Östringer Jahrmarkt traditionell vor allem noch einmal die Einheimischen in geselliger Runde.

Redaktion: Wolfgang Braunecker / Bilder: Hügelhelden.de

Was wenn der Kindergarten brennt

Feuerwehr Ubstadt-Weiher probt den Ernstfall

Ubstadt-Weiher (fan) Die vier Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher hielten am Freitag, den 07. Juli 2017 ab 18.30 Uhr ihre Jahreshauptübung ab. Übungsobjekt war der Kindergarten St. Wendelin im Ortsteil Weiher und ein dort simulierter Katastrophenfall.

Das Szenario: Im Keller der Einrichtung war wegen eines technischen Defekts ein Feuer ausgebrochen und breitete sich durch einen Schacht schnell bis ins Dachgeschoss aus.

Neben der Brandbekämpfung und Menschenrettung stand insbesondere der Umgang mit einer Vielzahl von Betroffenen und Verletzten im Fokus des Szenarios . An der Übung ebenfalls beteiligt waren die Freiwilligen Feuerwehren Bad Schönborn und Kronau sowie die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes aus Ubstadt und Weiher.

Der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher Mario Dutzi sowie Bürgermeister Tony Löffler zeigten sich nach Abschluss der Übung mit den starken Leistungen und dem reibungslosen Zusammenspiel aller Beteiligten höchst zufrieden.

Ein gutes Gefühl zu wissen, dass im Ernstfall echte Profis mit Erfahrung, Herz und Verstand sofort zur Stelle sind.

Einfach einmal Danke sagen

Das Helferfest Integration in Kraichtal

Als 2015 die Flüchtlingsströme in Deutschland eintrafen, mussten viele Hände gemeinsam anpacken um die damit verbundenen Aufgaben zu bewältigen. Auch in Kraichtal gab und gibt es hier jede Menge zu tun. Hunderte Menschen aus den Krisengebieten dieser Welt leben seither in der Kraichgau-Gemeinde und sind auf die Hilfe und die Unterstützung der Kraichtaler angewiesen.

In allen Ortsteilen fanden sich bis heute zahllose ehrenamtliche Helfer, die regelmäßig ihre Freizeit darauf verwenden um da zu sein wenn sie gebraucht werden. Sie alle leben ein Musterbeispiel an Engagement welches für eine erfolgreiche langfristige Integration unabdingbar ist.

Am Freitag war es an der Stadt Kraichtal diesen selbstlosen Helfern einmal Danke zu sagen. Beim Helferfest Integration in der Mehrzweckhalle Menzingen sollte sich einen Abend lang einmal alles um die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe drehen. Bürgermeister Ulrich Hintermayer eröffnete seine Ansprache mit den bis heute nachhallenden Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog aus dem Jahre 1996:

„Das, was die Ehrenamtlichen in unserem Lande leisten, das kann kein Staat bezahlen. Aber es ist noch etwas anderes. Es geht ja auch darum, dass die Ehrenamtlichen nahe an den Problemen dran sind, ganz gleichgültig, ob in der sozialen Arbeit, im Sport, in den Kirchen oder in anderen Verbänden. Sie sind näher an den Problemen und können mit ihrer Kreativität – ja einfach mit dem offenen Blick für Probleme – helfen, diese zu lösen oder zumindest sich an der Lösung beteiligen; und das viel besser, als irgendeine staatliche Behörde dies je könnte. Zudem entsteht bei ehrenamtlicher Arbeit auch immer eine menschliche Beziehung.“

In der Tat haben die Ehrenamtlichen in den letzten Monaten und Jahren Unglaubliches geleistet. Der neu gegründete Verein „Kraichtal hilft“ und insbesondere sein Vorsitzender Melo Danze haben die Neuankömmlinge unter ihre Fittiche genommen und für Sprachkurse, Kinderbetreuung, Helferkreise und Patenschaften gesorgt. Zu den herausragenden Projekten gehört auch die Gebrauchtkleiderbörse Depot 25 und das Café International als Basis für einen besseren Kontakt zwischen Flüchtlingen und Einheimischen.

An diesem Freitag-Abend sollten also die Ehrenamtlichen einmal zu Ehren kommen. Nach den Grußworten von Bürgermeister Hintermayer und der Integrationsbeauftragten der Stadt Kraichtal Sonna Sickert, referierte Gastrednerin Dr. Kidist Hailu über das bedeutsame Thema der interkulturellen Begegnung und zeigte auf, dass schon bei einfachen Angelegenheiten wie der Begrüßung, diverse kulturelle und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt sein wollen um keine Missverständnisse nach sich zu ziehen.

Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte indes der Syrer Hussan Abulaban, der in Vertretung für den krankheitsbedingt ausgefallenen Landsmann Abdulalim Khalil auf dem Klavier einige syrische Volksweisen zum besten gab.

Für die vielen Kinder war an diesem Abend auch bestens gesorgt. Die Auszubildenden der Stadt hatten für sie ein tolles Programm rund um die Mehrzweckhalle auf die Beine gestellt und Tobias Stefaniak bot auf dem Vorplatz eine gemeinsame Holzbastelstunde an.
Nach dem offiziellen Teil war dann Zeit für den gemeinsamen Austausch bei einem großen Festbuffet im Foyer. Wer Lust hatte konnte auch noch einmal einen Blick auf die Ausstellung „Eine Taube für Damaskus“ des syrischen Künstlers Karam Abdullah werfen, die bislang im Torwächterhaus Münzesheim zu sehen war und nun auf Tour durch die ganze Region geht. Auch die Presse war zum Kraichtaler Helferfest international aufgestellt – neben den Hügelhelden war auch der syrische Journalist Saja vor Ort um in professionellen Bildern über die gelungene Veranstaltung zu berichten.

Hier noch zwei ausgewählte Zitate zum Helferfest Integration

„In meiner täglichen Arbeit mit den Akteuren in Kraichtal mache ich gute Erfahrungen und kann behaupten, dass es ein produktives und unkompliziertes Miteinander ist. Das AundO ist aus meiner Sicht die Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt sowie eine aktive Einbindung der Geflüchteten selbst. Ich freue mich sehr, dass wir uns mit dem Helferfest Integration insbesondere bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken können!“ sagt Sonna Sickert, Integrationsbeauftragte bei der Stadt Kraichtal.

„Für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe Integration ist die kommunale Lebenswelt von erheblicher Bedeutung. Wir haben in Kraichtal frühzeitig ein unbürokratisches Miteinander, transparente Informationen und echte Beteiligung der zahlreichen Akteure ermöglicht. Ich bin zuversichtlich, dass sich die geschaffenen Strukturen und das rege Engagement aller Beteiligten lohnen und nachhaltig der Integration dienen.“, so Manuel Kurz, Ordnungsamtsleiter bei der Stadt Kraichtal.

 

Ein nasser Spaß – Das Östringer Freibadfest 2017

Beste Stimmung trotz Regenwetter

Die Östringer wissen wie man feiert – auch wenn das Wetter mal nicht so richtig mitspielen will. Das bunte Freibadfest zog am Wochenende trotzdem wieder Hunderte auf das Gelände des Östringer Bades um gemeinsam in den jungen Juli zu feiern. Zu den Highlights des Programms zählten wie immer das kultige Entenrennen für die ganze Familie und natürlich ausgewählte Music-Acts auf der großen Bühne. In diesesm Jahr gab es Musik von Robert und Bernadette Ahl, der Heidelberg Swing-Band und Rock von REALUSION auf die Ohren. Das haben wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen.

Alle für einen – Kicken für Mario

Benefiz-Spiel für jungen Schlaganfallpatienten Mario Marcikic

Spiel mit zwei Siegern

Hambrücken (fsch) Die bis dato heile Welt der Familie Marcikic hat sich am 14.Februar schlagartig verändert. Ihr gerade 20 Jahre alter jüngerer Sohn Mario, erlitt beim Fußballtraining einen Schlaganfall, der dessen linke Körperhälfte lähmte. Nicht nur die Familie war geschockt, sondern auch die Freunde und die Fußballkameraden des FV Concordia Hambrücken, ja die gesamte Gemeinde. Das Schicksal des Abiturienten sprach sich schnell herum und löste eine Welle von Hilfsbereitschaft aus, die nun im Benefizspiel gegen den KSC gipfelte und das heimische Stadion mit ca.1200 Zuschauern füllte.

„Die Anteilnahme war groß“, sagte Marios Vater, „zumal wir erst lernen mussten mit der neuen Situation umzugehen. Der Betroffene selbst ist voller Zuversicht. „Ich werde alles tun um wieder vollkommen zu genesen und bin für die Anteilnahme aller Besucher hier sehr dankbar“, sagte Mario, der „ein duales Studium als berufliche Vorbereitung ins Auge fasst.

Die hoch motivierte Helferschar des FV spendete nicht nur die Eintrittsgelder, sondern auch den Erlös aus der Kaffeebar und dem Speise- und Getränkeverkauf. Der Vorsitzende des Fußballvereins Michael Pusch, dessen Vorstandskollegen das Match mit dem KSC Chef Ingo Wellenreuther persönlich vereinbart hatte, ist sicher: „Mario wird unser Tun und die große Sympathie in seinen Rehabilitationsbemühungen helfen, nur das ist wichtig. Das Spiel hat deshalb zwei Gewinner: Den KSC als 8:0 Sieger und die Menschlichkeit“.

Redaktion: Frieder Scholtes