Unter schwerem Atemschutz Menschen aus den Flammen geborgen
Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen stand bei Jahreshauptübung im Fokus
Die vier Abteilungen der Östringer Stadtfeuerwehr erprobten jetzt bei ihrer gemeinsamen Jahreshauptübung in Eichelberg die Vorgehensweise bei einem größeren Gebäudebrand. Als Übungsobjekt wurde dieses Mal ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude im Zentrum des kleinsten Östringer Stadtteils ausgewählt, das derzeit auch als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird.
Nach dem „Drehbuch“ für die Simulation mussten die Feuerwehrleute aus Eichelberg, Östringen, Odenheim und Tiefenbach bei ihrem Eintreffen vor Ort davon ausgehen, dass sich in dem bereits vollständig mit Brandrauch belasteten Anwesen noch vermisste Personen befinden. Unter schwerem Atemschutz durchsuchten speziell für diese Aufgabe ausgebildete Einsatzkräfte alle Räumlichkeiten und bargen dabei mehrere Menschen. Während einige der Verletzten noch über das Treppenhaus ins Freie gebracht werden konnten, musste nach den Vorgaben des Übungsszenarios allerdings auch eine Person mit Hilfe eines großen Sprungkissens aus dem zweiten Obergeschoss und ein Kind über die Rettungsleiter evakuiert werden. Die Erstversorgung der aus dem Gebäude geretteten Menschen wurde von den erfahrenen Sanitätskräften des DRK-Ortsvereins Tiefenbach übernommen.
Unter aufmerksamer Beobachtung von Stadtkommandant Uwe Fellhauer, Bürgermeister Felix Geider sowie zahlreicher Mitglieder des Gemeinderats konnten die Rettungsmannschaften bei der Jahreshauptübung einmal mehr die störungsfreie Kooperation bei solchen größeren Schadenfeuern erproben. Ein besonderer Fokus lag wiederum auch auf der effizienten Zusammenarbeit mit der von Mitgliedern der Feuerwehr Bad Schönborn besetzten Führungsgruppe. Während der Übung, die sich zudem auf den Aufbau der Löschwasserversorgung und die Brandbekämpfung von verschiedenen Seiten des Gebäudes erstreckte, machten sich die vier Übungsleiter Kenny Breuer, Nils Neckermann, Torsten Heneka und Holger Erhard fortwährend umfassende Notizen, um die Abläufe bei einer gemeinsamen Nachbetrachtung mit den Einsatzkräften noch einmal aufarbeiten zu können.
Redaktion: Wolfgang Braunecker