Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Bruchsal haben nach der Detonation im Wintergarten eines Bruchsaler Wohnhauses ergeben, dass sehr wahrscheinlich eine unsachgemäße Lagerung von Chemikalien ursächlich dafür war.
Der 41-jährige Bewohner erklärte, er sei Hobbychemiker. Hierzu habe er frei erhältliche Chemikalien erworben, wovon ein Teil in einem Kühlschrank im betroffenen Wintergarten gelagert war. Vorbehaltlich weiterer Untersuchungsergebnisse liegt nahe, dass darin entstandenes Kondenswasser mit Natrium reagierte und zusammen mit den weiteren Stoffen eine heftige chemische Reaktion auslöste.
Die in der Folge sichergestellten Chemikalien wurden von einer Fachfirma abtransportiert und einer fachgerechten Lagerung zugeführt.
Gegen den 41-Jährigen wird nun wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt. Er hatte eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten und konnte nach ambulanter Behandlung die Klinik wieder verlassen, in die er nach dem Ereignis von einem Rettungsteam eingeliefert wurde. Anhaltspunkte auf eine extremistische Motivation des Mannes haben sich bisher nicht ergeben.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)