Kollision mit Personenzug
Mittwochnachmittag (22. Mai) ist in Bretten ein Fahrzeug führerlos in den Gleisbereich gerollt. Ein Personenzug erfasste das Auto. Es wurden keine Personen verletzt.
Gegen 15:30 Uhr erhielt die Bundespolizei in Karlsruhe die Information über eine Kollision zwischen einem Personenzug und einem Fahrzeug auf der Bahnstrecke Bretten – Maulbronn.
Ersten Erkenntnissen zu Folge rollte der PKW von einem Parkplatz in der Pforzheimerstraße in Bretten rückwärts und führerlos in den nebenan verlaufenden Gleisbereich. Hierbei durchbrach das Fahrzeug zudem einen Absperrzaun, welcher die Gleise von der Straße trennte. Der PKW kam sodann mit dem Heck im Gleisbereich zum Stehen. Der herannahende MEX 17c konnte nicht mehr bremsen, erfasste das Fahrzeug und schliff dieses noch circa 10 Meter mit. Am Auto entstand ein Totalschaden. Zudem wurden weitere Absperrzäune entlang der Bahnstrecke zerstört.
Derzeit wird von einem Gesamtschaden in Höhe von circa 150 000 Euro ausgegangen, welcher sich aus den Sachschäden am Zug und am Zaun, der Ausfallzeit des betroffenen Zuges sowie der aktuell geschätzten bahnbetrieblichen Auswirkungen zusammensetzt. Alle im Zug befindlichen Personen blieben unverletzt.
Der Unfallzug konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Gegen 17:20 Uhr erreichte ein Ersatzzug die Örtlichkeit, welcher die 28 Reisenden zurück zum Bahnhof Bretten verbrachte. Die Bahnstrecke zwischen Bretten und Maulbronn-West war von 15:20 – 19:30 Uhr in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die 70-jährige, deutsche Fahrzeughalterin aufgenommen. Gegenstand dieser ist insbesondere, wie das Fahrzeug letztlich in den Gleisbereich gerollt ist.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)