Auch in der Krise sind moderne Geldanlagen kein Himmelfahrtskommando
Ein Gespräch mit Volksbank-Vorstand Dimitrios Meletoudis
(PR/Werbung) Die derzeitige, weltweite Krise hat viele Gesichter und viele Facetten. Momentan steht selbstredend der gesundheitliche Aspekt der Corona-Pandemie im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, doch auch die finanziellen Kollateralschäden dieses Phänomens werden uns sicher noch über einige Zeit hinweg beschäftigen. Die Wirtschaft ächzt unter den Folgen der Krise und Stimmen die eine wirtschaftliche Talfahrt prophezeien werden Tag für Tag lauter. Viele Anleger und Sparer stellen sich daher die bange Frage, wie sich diese Entwicklung auf die eigenen Rücklagen und das eigene Vermögen auswirken könnte. Schon in den vergangenen Jahren war es durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zunehmend unmöglich mit klassischen Anlageformen wie Sparbüchern oder Tagesgeldkonten noch nennenswerte Renditen zu erzielen, durch die Krise dürfte hier wohl keine Trendwende zu erwarten sein.
Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, treffen wir uns mit Dimitrios Meletoudis. Der erfahrene Banker arbeitet seit einem Vierteljahrhundert bei der Volksbank Bruchsal-Bretten, im vergangenen Jahr wurde er zu einem der vier Vorstände bestellt. Auf unsere Frage ob denn in absehbarer Zukunft mit einem Comeback vom Traum-Zinsen wie zu Zeiten unserer Eltern zu rechnen sei, kann er nur schief lächel und den Kopf schütteln. Eine Hochzinsphase wie beispielsweise Ende der 70er Jahre, als reguläre Sparbücher noch problemlos vier bis fünf Prozent Zinsen erwirtschaften konnten, wird es in absehbarer Zeit definitiv nicht geben, weiß Dimitrios Meletoudis und erklärt uns die Hintergründe des Phänomens.
Als 2008 die Bankenkrise die weltweite Wirtschaft erschütterte, justierten die großen Zentralbanken der Welt ihre Zinspolitik nach um der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. In den vergangenen zwölf Jahren sank der Leitzins von damals 4,25% auf heute sage und schreibe 0 %. Die Wirtschaft und die öffentliche Hand haben dadurch die Chance zum sprichwörtlichen Nulltarif an neues Geld zu kommen, den schwarzen Peter hingegen ziehen die kleinen Anleger und Sparer. Weil durch diese kaum existenten Zinserträge nicht einmal die Inflation ausgeglichen werden kann, schwinden die Vermögen der Deutschen jedes Jahr Stück für Stück, führt Dimitrios Meletoudis näher aus und erklärt was es damit auf sich hat. Zwar bleibt die Summe auf dem Konto die ganze Zeit über konstant, jedoch sinkt die Kaufkraft dieses Geldes beständig. Anders ausgedrückt: Waren oder Dienstleistungen werden stetig teurer, der Wert des Geldes aber bleibt konstant. Auf diese Art und Weise kann mit derselben Summe Geld über die Zeit immer weniger gekauft werden.
Diese unglückliche Kombination aus Teuerung und Niedrigzinspolitik vernichtet Jahr für Jahr gigantische Geldmittel, die den deutschen Sparen am Ende nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Problem: Viele Deutschen lieben weiterhin konservative und völlig sichere Anlageformen, die sie aber schlussendlich unterm Strich Geld kosten. 10 bis 12% ihre Einkünfte legen die Deutschen derzeit an – oft ohne nennenswerte Gewinne.
Doch wie kann man denn trotz der Krise aktuell noch Geld anlegen um damit wahrnehmbare Renditen zu erzielen, wollen wir von Dimitrios Meletoudis wissen? Es kommt ganz auf Ihre Lebensumstände und ihre Risikobereitschaft an, erwidert dieser und führt seine Empfehlungen näher aus: Die Investition in Wertpapiere oder Fonds ist langfristig immer eine gute Sache. Es gilt aber Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen, wenn wie in der derzeitigen Situation die Gewinne einbrechen. Die langfristige Erfahrung zeigt, dass trotz besagter Krisen unterm Strich immer ein Wachstum zu verzeichnen ist. Selbst bei konservativen und breit gestreuten Fonds sind so Wertzuwächse zwischen 3 und 5% absolut realistisch. Wer sich etwas riskante Anlageformen zutraut, kann natürlich deutlich höhere Gewinne erzielen, aber eben auch deutlich höhere Verluste einfahren – das ist eben eine Frage der Einstellung und der eigene Nerven. Fondssparen und Wertpapierdepots sind aber eine langfristige Angelegenheit, da sollte man nicht jeden Tag reinschauen und sich verrückt machen, sondern das ganze über Jahrzehnte hinweg als ruhende Anlage betrachten, rät Dimitrios Meletoudis. Wer bereits in jungen Jahren in solche Anlageformen investiert und beständig etwas zuschießt, der hat extrem gute Aussichten auf satte Guthaben im Alter. Das darf aber kein Geld sein, das eventuell kurzfristig gebraucht wird, eine schnelle Verfügbarkeit macht bei diesen Geldanlagen wenig Sinn. Insbesondere dann, wenn Sparer kurz vor dem Renteneintritt stehen und auf diese Gelder angewiesen sind. Die Investition in Immobilien und Immobilienfonds eignet sich zum Beispiel für Anleger, die keine eigene Immobilie erwerben wollen.
Egal für welche Anlageform sich Sparer aber am Ende entscheiden, wichtig ist dass bald ein Umdenken beginnt. Die klassischen Sparformen wie Sparbücher oder Tagesgeldkonten werden in absehbarer Zeit eher für Verluste als für Gewinne sorgen, daher sollten Anleger ihre eigene Strategie – Gewohnheit hin oder her – allmählich überdenken. Wenn man ihn dabei auf Risiken, Kursschwankungen und Krisen anspricht, bleibt Dimitrios Meletoudis gelassen. Nehmen Sie doch als Beispiel einfach die Volksbank Bruchsal-Bretten, sagt der erfahrene Banker mit einem entspannten Lächeln. Uns gibt es jetzt seit 1864 – seither gab es zwei Weltkriege, den schwarzen Freitag, Börsencrashs und Krisen und wir sind immer noch da. Klar, brechen in einer Krise Konjunktur und Gewinne schon einmal ein, aber hier greift dann unser genossenschaftlicher Ansatz, was nichts anderes heißt, als dass wir uns alle gegenseitig helfen um diese Durststrecke zu überstehen. Eines wissen wir nach 150 Jahren mit Gewissheit: Nach jedem Tal kommt auch immer wieder ein Berg – das ist ein Naturgesetz und der Grund warum wir niemals unsere Zuversicht verlieren.
Transparenz: Wir unterhalten mit der Volksbank Bruchsal-Bretten eine Medienkooperation, daher haben wir diesen Beitrag mit PR/Anzeige gekennzeichnet. Angeregt und ausgestaltet wurde dieser Beitrag aber komplett unabhängig durch die Redaktion ohne vorherige Eingabe seitens der Volksbank.