50 Jahre Sportpark Gärtner
Großer Bahnhof am Freitagabend im Sportpark Gärtner. Die Tennis-Pioniere aus Ubstadt-Weiher hatten Großes zu feiern. Vor 50 Jahren hob der Vater des freien Tennis in der Region, Manfred Gärtner, die Anlage aus der Taufe und öffnete sie anstatt nur für die Besserverdiener kurzerhand für Jedermann. Das war in den späten Sechziger Jahren alles andere als üblich, Tennis galt als elitärer Sport und blieb meist der betuchten Oberschicht vorbehalten. Ein Platz auf dem plötzlich auch Otto Normalverbraucher und vor allem Otto Normalverdiener frei spielen konnten, war in der damaligen Zeit eine kleine Sensation.
Nachdem Manfred Gärtner schon 1981 starb, führte seinen Sohn Jürgen zusammen mit seiner Familie die Anlage weiter und baute sie aus. Auch Jürgen hat seit Kindesbeinen an nur Tennis im Kopf und trainierte bereits Legenden wie Boris Becker, Steffi Graf und Anke Huber. Das Herz schlug aber immer für die Familie und die Anlage am Rande Weihers. Mittlerweile gibt es hier fünf Hallenplätze, 10 Freiplätze, ein Fitnessstudio, eine Wellness-Anlage und vieles mehr. Die Vision mit der Gründer Manfred Gärtner einst angetreten ist, gilt aber auch noch heute als ein in Stein gemeißeltes Gesetz. Tennis für Jedermann in familiärer Umgebung ohne Wenn und Aber. Sicher ist: Manfred wäre heute stolz auf seine Familie und hätte gerne mitgefeiert.
Gefeiert wurde am Freitagabend dann auch mit allem Drum und Dran. Nach der Festansprache durch einen sichtlich ergriffenen Sportpark-Chef und die Grußworte durch den Bürgermeister-Stellvertreter der Gemeinde Ubstadt-Weiher, Ludwig Zimmerer, spielte die Bajazzo Big auf und sorgte für einen stilvollen Soundtrack an diesem heißen Sommerabend. Dazu gab es kühle Drinks, fruchtige Cocktails und natürlich die eine oder andere deftige Stärkung. Als Höhepunkt des Abends wurde dann noch eine handgemachte Skulptur des Künstlers Friedbert Gärtner enthüllt um dieses schönes Jubiläum noch für lange Zeit in Erinnerung zu halten.