Zuwachs im Automaten-Dorfladen in der Ortsmitte
Zaisenhausen hat sie bereits längst zu schätzen gelernt, die beiden Lebensmittelautomaten an der Bushaltestelle vor dem Rathaus gegenüber der imposanten Kirche mit ihren Zwillingstürmen. Bislang findet sich dort bereits ein Automat der Firma Kohler aus dem Brettener Stadtteil Neibsheim sowie ein Eisautomat der Gemminger Bauernfamilie Sorg. Rund um die Uhr haben die beiden vollautomatischen Verkaufsstellen geöffnet – ein Service der auch im Umland gerne genutzt wird, wenn beispielsweise nach Ladenschluss noch die Lust auf ein spontanes Grillfest aufkommt. Einen vollwertigen Ersatz für einen Dorfladen bildeten die beiden mechanischen Gesellen bislang nicht, schließlich wünscht sich der Mensch mehr im Einkaufskorb als nur Wurst und Eis.
Mittlerweile wurde das Sortiment erweitert, denn seit wenigen Tagen stehen weitere Automaten neben ihren beiden Kameraden. Gefördert durch das LEADER-Programm konnte Familie Edel gleich zwei weitere Automaten für die mechanische Tante Emma in Zaisenhausen anschaffen. Die beiden zusätzlichen Automaten bieten nun z.b. Kartoffeln, Gurken, Eier, Mehl, Milchprodukte und Getränke feil – das Sortiment soll sich je nach Jahreszeit und Saison ändern.
Zwar ersetzt die damit mittlerweile vier Automaten umfassende Zaisenhausener Shoppingmeile nicht den guten alten Gemischtwarenladen, der neben den Dingen des täglichen Bedarfs auch menschliche Kontakte, Klatsch und Tratsch bot, aber zumindest steht nun im Darf wieder eine rudimentäre Grundversorgung zur Verfügung. Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle freut sich über die beiden neuen gleich Kameraden: „Als Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde mit wenig Angeboten zur Nahversorgung – wir haben nur noch einen sehr guten Bäcker, der ein erweitertes Sortiment zur Grundversorgung anbietet – freue ich mich sehr über das Angebot der Familie Edel. Es ergänzt das Lebensmittelangebot der vorhandenen Regiomaten und bietet so den Einwohnerinnen und Einwohnern, aber auch denen der umliegenden Dörfer, ein gutes, wertiges und regionales Angebot zur Grundversorgung an 7 Wochentagen. Ein kreativer Lösungsansatz für dieses schwierige Thema im ländlichen Raum.“ so die Bürgermeisterin in einer heute versandten Pressemitteilung des LEADER- Programms.