Erneut kam zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 36. Unmittelbar nach der Einfahrt bei der Kartbahn Dettenheim in Richtung Graben-Neudorf kam es am Mittwoch zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem PKW und einem LKW.
Ein unbeladener Getreidelaster war in Richtung Norden unterwegs, als auf gerader Strecke ein aus Graben kommenden PKW auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal in den Sattelzug prallte. Der LKW-Fahrer führte noch eine Notbremsung durch; den Zusammenstoß konnte er nicht mehr verhindern. Nach Zeugenaussagen stand der LKW fast, als es zum Aufprall kam.
Über die integrierte Leitstelle Karlsruhe wurden kurz nach 12 Uhr die Rettungskräfte alarmiert. Als die ersten Kräfte der zuständigen Feuerwehr Dettenheim die Einsatzstelle erreichten, war die Fahrerin schon aus dem Fahrzeug befreit und zwei Polizisten reanimierten die Schwerverletzte. „Wir unterstützten die Polizei bei der Reanimation bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und des Notarztes. Weiterhin nahmen wir die ausgelaufenen Betriebsstoffe auf und stellten den Brandschutz an der Unfallstelle sicher“, berichtet Ingo Seitz, Kommandant und Einsatzleiter. Die Feuerwehr Dettenheim war mit sieben Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz.
Vom Rettungsdienst waren ein Notarzt und die Besatzung von zwei Rettungswagen an der Einsatzstelle. Trotz der Bemühungen der Ersthelfer und der Rettungskräfte verstarb die PKW-Fahrerin aufgrund der erheblichen Verletzungen noch an der Unfallstelle. Die Arbeit des Rettungsdienstes wurde von Dirk Preininger geleitet.
Während der Rettungs- und anschließenden Bergearbeiten war die B 36 für den gesamten Verkehr gesperrt. Drei Streifen der Polizeireviere Philippsburg und Karlsruhe-Waldstadt waren hierzu im Einsatz. Neben der Fahrerin war im PKW noch ein Hund, der sich beim Zusammenstoß ebenfalls schwer verletzte. Er wurde von der Hundestaffel der Polizei versorgt und mit einem Tiertaxi in eine Tierklinik gebracht. Der PKW wurde total zerstört und an der Zugmaschine des Sattelzuges entstand ein erheblicher Schaden. Ein Bergefahrzeug musste den LKW abschleppen.
Zu Betreuung des LKW-Fahrers, der bei dem Unfall unverletzt blieb, und Zeugen des Unfallgeschehens waren zwei Notfallseelsorger im Einsatz.
Meldung: Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe