Bei einem Badeunfall am Erlichsee in Oberhausen-Rheinhausen kam am Donnerstagabend für einen 55-Jährigen jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch am Unglücksort. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
Um kurz nach 18.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Oberhausen-Rheinhausen und Philippsburg am Donnerstagabend mit dem Einsatzschlagwort „Person im Wasser“ an den Erlichsee nach Oberhausen-Rheinhausen alarmiert.
Im Bereich des Modellflugplatzes ging der 55-Jährige zum Schnorcheln in den Erlichsee. Als er jedoch längere Zeit nicht mehr auftauchte und kein Lebenszeichen von sich gab, verständigte seine Begleiterin vom Ufer aus den Notruf.
Die daraufhin endsandten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG rückten mit einem Großaufgebot an die Einsatzstelle aus. Da die genaue Örtlichkeit zunächst nicht ganz klar war, musste vor Ort die Lage erkundet werden. Schließlich konnte die Anruferin im Bereich des Modellflugplatzes angetroffen werden. Sofort eingesetzte Einsatztaucher der DLRG konnten den 55-Jährigen schnell finden und an Land bringen. Er befand sich in Ufernähe in etwa 8 Meter Wassertiefe.
Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen durch den Rettungsdienst, welcher mit einem Rettungswagen, einem bodengebundenen Notarzt und dem Rettungshubschrauber Christoph 43 vor Ort geeilt war, verliefen erfolglos. Der 55-Jährige verstarb noch an der Unglücksstelle.
Zur Betreuung der Angehörigen und seiner Begleiterin, war ein Team der Notfallseelsorge Karlsruhe im Einsatz. Selbstverständlich lassen Einsätze dieser tragischen Art auch die eingesetzten Rettungskräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen nicht unberührt, sodass im Nachgang zu solchen Einsätzen gemeinsame Gespräche im Team geführt werden.
Die Feuerwehr war mit den Wehren aus Oberhausen-Rheinhausen sowie Philippsburg (mit jeweils allen Abteilungen) und insgesamt 42 Einsatzkräften unter der Leitung des Kommandanten Dennis Dossinger im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und zwei Notärzten, einem bodengebundenen und dem Rettungshubschrauber, unter der Leitung des organisatorischen Leiters Matthias Eitel im Einsatz. Die DLRG war mit 13 Kräften, darunter 5 Einsatztaucher, des Bezirkes Karlsruhe unter der Leitung von Timo Imhof vor Ort.
Die Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort. Wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, ist derzeit noch nicht klar. (ots)