Wegen unvorhergesehener Probleme werden die Bauarbeiten auf der Salierbrücke bei Speyer voraussichtlich, anstatt wie ursprünglich geplant im März 2021, erst im Frühjahr 2022 abgeschlossen werden. Darüber informiert heute das Regierungspräsidium Karlsruhe in einer aktuellen Mitteilung.
Weil im Februar, unmittelbar nach Beginn der Bauarbeiten, auf der Rheinbrücke unerwartete Schadstoffe in der Bausubstanz gefunden wurden deren Beseitigung äußerst zeitaufwendig ist, kann der ursprüngliche Zeitplan nun nicht mehr gehalten werden. Zudem wurde im Nachgang eine erhebliche Abweichung der Bausubstanz von den Bestandsplänen festgestellt, was sich ebenfalls nachteilig auf die Projektplanung auswirkt, so das Regierungspräsidium.
„Die genannten Gründe führen maßgeblich zu einer erheblichen Verschiebung des Bauendes“, erläuterte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. „Wir wissen, dass die Nutzung der Salierbrücke für viele Menschen in der Region wichtig ist und eine Verlängerung der Bauzeit eine große Belastung bedeutet. Deshalb haben wir uns intensiv mit der von uns beauftragten Baufirma beraten, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die zu einer Verkürzung der Bauzeit führen könnten. Trotz aller Bemühungen müssen wir uns auf eine Verlängerung der Bauzeit bis Frühjahr 2022 einstellen. Bei der Umsetzung der Maßnahme, mit der uns die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Auftragsverwaltung betraut hat, steht neben der Sanierung insbesondere die Wiederherstellung der Tragfähigkeit der Brücke, die aktuell nicht mehr gegeben ist, im Vordergrund. Wir können Ihnen versichern, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten alles tun werden, damit die Salierbrücke sobald wie möglich wieder für den Verkehr freigegeben werden kann“, so Felder.