Die beiden Harten kommen in den Garten
Für Sanierungsarbeiten müssen die tonnenschweren Heiligen umziehen
Das war ein Spektakel am gestrigen Montag vor der katholischen Kirche St. Maria in Philippsburg. Mit schwerem Gerät wurden die beiden Statuen der Heiligen Peter und Paul von ihren hohen Sockeln geholt. Aus 30 Metern Höhe mussten die beiden Namenspatronen für das gleichnamige Brettener Volksfest, von ihren Aussichtsplattformen rechts und links des Hauptportales gehievt werden. Grund: Die Kirche wird derzeit umfassend restauriert und saniert – aus statischen Gründen müssen für diesen Prozess die beiden Heiligen ihre exklusive Panorama-Position aufgeben.
Die massiven steinernen Statuen werden nun ein paar Stockwerke tiefer im angrenzenden Pfarrgarten aufgestellt. Ob sie jemals wieder auf ihre Sockel zurückkehren ist jedoch nicht sicher – schließlich handelt es sich bei den Bildnissen um noch um Jungspunde. Im Vergleich zu der vielen hundert Jahre alten Kirche, kommen die beiden Statuen nur auf 15 Jahre. Damals wurden Sie von einem Philippsburger Bürger gespendet und vom Bildhauer Helmut Esslinger in seinem Atelier aus Stein gehauen.
Fotos: Siegfried Kremer