Vier Tote nach Großbrand in Unteröwisheim

Großeinsatz der Feuerwehren aus Kraichtal und Umgebung

Mutter und drei Kinder ums Leben gekommen

Aus bislang unbekannter Ursache brach am Dienstagmittag im Kraichtaler Stadtteil Unteröwisheim in einem Wohnhaus ein verheerender Großbrand aus. Eine Mutter und ihre drei Kinder kamen dabei ums Leben. Ein Mann der versucht hatte die Flammen zu löschen wurde dabei so schwer verletzt, dass er von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste.

Nach Angaben des Pressesprechers der Feuerwehr Kraichtal wurde selbige kurz nach 13 Uhr in die Unteröwisheimer Eisenbahnstraße gerufen, nachdem mehrere Zeugen von einem lauten Knall und einem Feuer im Dachgeschoss berichtet hatten. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits lichterloh in Flammen, so dass umgehend Verstärkung angefordert werden musste. Im Einsatz waren schlussendlich alle neun Abteilungen der Kraichtaler Feuerwehr sowie die Drehleitern der Feuerwehren Oberderdingen und Bad Schönborn. Durch das massive Aufgebot, konnten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle bringen. Bei der anschließenden Durchsuchung der Brandruine entdeckten die Feuerwehrleute schließlich die Leichen der Mutter und der drei Kinder.

Wie die Polizei Karlsruhe weiter mitteilt, kann derzeit zur Brandursache noch keine Aussage getroffen werden. Von einem technischen Defekt bis hin zu einer vorsätzlichen Brandlegung sei aktuell nichts auszuschließen, so die Beamten weiter. Brandermittler des Kriminalkommissariats Bruchsal haben inzwischen mit Unterstützung von Kriminaltechnikern die Ermittlungen hierzu aufgenommen.

Stadtverwaltung zeigt sich erschüttert

Auch die Stadt Kraichtal zeigt sich in einer ersten Stellungnahme tief erschüttert, angesichts der tragischen Ereignisse in Unteröwisheim. Ihren Dank spricht die Stadt den Helfern vor Ort aus, vor allem an die Freiwillige Feuerwehr, das DRK, die Notfallseelsorger und die Polizei. Nun gälte es, die Ermittlungsergebnisse der Polizei abzuwarten, so die Stadt weiter. Bürgermeister Tobias Borho sowie die gesamte Stadt Kraichtal seien tief erschüttert und in Gedanken und Gebeten bei den Angehörigen der Familie.