Neuer IKEA in Karlsruhe öffnet – Lohnt sich die Anfahrt aus dem Kraichgau?

|

Ersetzt Karlsruhe für die Kraichgauer Walldorf als Stammfiliale?

Wer in den letzten Monaten über die Abfahrt A5 Karlsruhe Mitte in die Baustellen-Stadt, pardon Fächerstadt eingefahren ist, der hat das stetig wachsende Bauwerk an der Durlacher Allee zweifelsohne bemerkt. 2017 wurde der Bauantrag für das 80 Millionen Euro teure, neue Einrichtungshaus des schwedischen Möbelriesen eingereicht, am heutigen Donnerstag eröffnete die neue Ikea-Filiale nun erstmals.

https://twitter.com/IKEA_Presse/status/1309029750699102208

Für Kraichgauer Elch-Liebhaber stellt sich nun die Frage: Fahren sie wie bisher auch weiterhin zur Ikea Filiale nach Walldorf, oder wählen sie stattdessen die neue Alternative in Karlsruhe? Als kleine Entscheidungshilfe, wollen wir uns einfach die harten Fakten an dieser Stelle vor Augen führen.

Größe

Was die Verkaufsfläche angeht, so unterscheiden sich die beiden Ikea-Filialen kaum, beide bieten auf etwa 25.000 Quadratmetern die altbekannten Produkte und Möbel aus Schweden feil. Laut Wikipedia sind es in Karlsruhe 25500 Quadratmeter, in Walldorf 25000.

Anbindung und Parken

Beide Filialen sind direkt an die Autobahn A5 angeschlossen und von den jeweiligen Ausfahrten (Karlsruhe Mitte und Walldorf / Wiesloch) nur einen Katzensprung entfernt. Laut Informationen der Netzzeitung WiWa-lokal, stehen in Walldorf 1350 Parkplätze zur Verfügung, in Karlsruhe laut ka-news 1250 Plätze. Wer aktuell über die A5 Richtung Walldorf möchte, sollte aber die Großbaustelle am Walldorfer Kreuz einkalkulieren, die je nach Auslastung ordentlich Zeit fressen kann.

Entfernung

Wählen wir stellvertretend als Mittelpunkt des Kraichgaus der Einfachheit halber die Stadt Kraichtal als Ausgangspunkt, wäre die Filiale in Walldorf rund 30 Kilometer bzw. 35 Minuten Fahrzeit entfernt. Die Strecke zum IKEA Einrichtungshaus in Karlsruhe gibt der Routenplaner von Google Maps dagegen mit 33 Minuten Fahrzeit bzw. 36 Kilometern Entfernung an.

Alter

Die neue Filiale in Karlsruhe ist selbstredend brandneu und auf dem modernsten Stand der Technik, die Filiale in Walldorf dagegen bereits seit fast 40 Jahren in Betrieb. Eröffnet wurde diese im Oktober 1981, damals das dritte Einrichtungshaus der Marke Ikea in Deutschland. Generationen von Hügelländern haben hier bereits ihre Kinder im Bällebad abgegeben und abertausende von Billy Regalen nach Hause geschleppt. Für das Produktsortiment ist das Alter aber selbstverständlich zweitrangig, unabhängig der Jahre auf dem gelb-blauen Buckel bietet jede der beiden Filialen die gewohnten Ikea-Produkte an. Zudem kann das Innere eines Möbelhauses durch den modularen Aufbau, ständig an die aktuellen Erfordernisse angepasst werden

Fazit

Die Quintessenz dieses Post-Sommerloch-Artikels ist summa summarum wenig überraschend: Es gibt sich nix! Für den Kraichgauer kann keine der beiden Filialen als klarer Favorit betitelt werden, sowohl bei der Anfahrt, beim Parken, als auch bei der Ausstattung gibt es keinen klaren Sieger. Für die Besucher der Walldorfer Filiale ergibt sich aber ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil: Durch das neue Haus in Karlsruhe, dürfte sich für die Auslastung in Walldorf in Zukunft wohl etwas Entspannung abzeichnen.

Vorheriger Beitrag

„Großer Stern des Sports“ 2020 in Bronze für den Turnverein Sulzfeld 1902 e.V.

Ubstadt-Weiher radelt 1,6 mal um die Welt

Nächster Beitrag