Der Gondelsheimer Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag will nun den Landtag erobern
Auf nach Stuttgart!
Seit Walter Heiler – der aktuell erneut als Oberbürgermeister von Waghäusel wiedergewählt wurde – angekündigt hat künftig nicht mehr für den baden-württembergischen Landtag zu kandidieren, hat das Rennen um das freie Mandat ab 2016 im Wahlkreis Bruchsal begonnen. Mit dem Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp hat nun ein prominenter Kraichgauer Politiker seinen Hut in den Ring geworfen.
Am Montag-Abend gab er gegenüber den Medien seine Erstkandidatur für den Wahlkreis 29 bekannt. Er schreibt dazu in einer Presseerklärung:
Am Sonntag wurde Walter Heiler in seinem Amt als Oberbürgermeister von Waghäusel bestätigt. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, um mich für die SPD als mögliche Nachfolge im Wahlkreis 29 zu bewerben. Mein Interesse an einer Kandidatur hatte ich im Vorfeld mit dem Kreisvorsitzenden René Repasi und Walter Heiler besprochen, gleichzeitig wurde ich von vielen Menschen in der Region zu diesem Schritt ermuntert.
Ein Schritt, den ich gerne gehe, der mir zugebenermaßen aber auch nicht ganz leicht fällt. Schließlich bedeutet dies im Falle eines Wahlerfolgs 2016 – und dafür will ich mit meiner ganzen Kraft und Erfahrung natürlich einsetzen -, dass ich das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Gondelsheim, welches ich seit 1998 mit Herzblut und Erfolg begleite, aufgeben muss.
Was seine genauen Beweggründe für die Entscheidung sind, hat Markus Rupp uns im Interview erzählt:
Markus Rupp ist in der Region in den letzten Jahren zu einer politischen Größe geworden. 1999 wurde er erstmals in den Kreistag gewählt, von 2004 bis 2009 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender und seit den Kommunalwahlen 2009 steht er der SPD-Fraktion im Kreistag Karlsruhe vor. Zudem ist Rupp seit 1997 Bürgermeister der Gemeinde Gondelsheim – mittlerweile in der dritten Amtszeit. Der gebürtige Karlsruhe und studierte Politikwissenschaftler hat in den vergangenen Monaten vermehrt für Schlagzeilen gesorgt, als er bis dahin unbekannte Erkenntnisse über Erdtransporte aus der Stuttgarter Großbaustelle S21 in die Region enthüllte.