Junglöwen holen sich Drittliga-Tabellenführung

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Junglöwen holen sich Drittliga-Tabellenführung
Mattes Meyer beim Heimsieg gegen die TGS Pforzheim – Foto: Uwe Knebel

Zumindest für eine Nacht haben die Rhein-Neckar Löwen II die Tabellenführung in der Südgruppe der Dritten Liga übernommen. Ausschlaggebend dafür war der nie gefährdete 32:20 (17:12)-Erfolg gegen die TGS Pforzheim beim vorgezogenen Spiel am Freitagabend. Der Sieg war vollauf verdient, weil die Junglöwen sehr souverän gegen die ersatzgeschwächten Gäste aus der Goldstadt auftraten.

Die Zuschauer in der Stadthalle Östringen haben ihr Kommen deshalb nie bereut. Denn vom Anpfiff weg kristallisierte sich die Überlegenheit der Bundesligareserve heraus. Das Team von André Bechtold und Michel Abt setzte mit der 5:1-Führung (9.) einen guten Start und hielt den Vorsprung auch in der Folge. Über 11:5 (17.), 13:7 (21.) und 16:10 (28.) kamen die Löwen zur 17:12-Pausenführung.

Die Pforzheimer verkürzten zwar direkt nach dem Wiederbeginn, doch dies hinderte die Hausherren nicht daran, den im ersten Durchgang erspielten Vorsprung aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. Nach einem 3:0-Lauf zogen die Löwen auf 23:14 (39.) davon und hatten damit für die Vorentscheidung gesorgt. Der Leistungssteigerung des führenden Teams konnten die Gäste auch personell nichts mehr entgegensetzen.

Beim 25:15 durch Sebastian Trost lag das Bechtold/Abt-Team in der 41. Minute erstmals mit zehn Toren vorne. Damit nicht genug, der Abstand wurde immer größer. Als Mattes Meyer zum 30:16 (55.) traf, war das Resultat an Deutlichkeit kaum nicht mehr zu überbieten. Schließlich endete die Partie mit einem klaren 32:20.

Trainerstimmen

Michel Abt (Rhein-Neckar Löwen II): „Wir hatten uns auf eine andere TGS vorbereitet. Als dann klar war, dass der TGS vier, fünf Leistungsträger ausfallen, sie mit einem anderen Rückraum kommen, sind wir in die 5:1-Deckung gegangen. Damit wollten wir den Gegner bewusst unter Druck setzen, das hat auch ganz gut geklappt. Aber auch wir waren in der Halbzeit mit der Einstellung nicht ganz zufrieden. Es war für uns insgesamt ein relativ ungefährdeter Start-Ziel-Sieg, aber ich hätte mir gerade in der ersten Halbzeit trotzdem mehr erhofft. Die zweite Hälfte ist dann sehr zufriedenstellend verlaufen, denn da sind wir mehr ins Tempospiel gekommen. Die TGS ist in Vollbesetzung deutlich schwieriger zu besiegen, als es aktuell der Fall war.“

Andrej Klimovets (TGS Pforzheim): „Man hat gesehen, dass wir personell Riesenprobleme hatten. Trotzdem hatte ich von den jungen Spielern bisschen mehr erwartet. In so einer Situation muss gekämpft werden, das habe ich in einigen Situationen vermisst. Insgesamt ist diese Saison extrem schwer. Von Beginn an hatten wir viele Ausfälle mit langfristigen Verletzungen. Trotzdem haben wir es geschafft, von den Abstiegsplätzen fern zu bleiben.“

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen II: Boudgoust, Gierse, Jahnke – Zweigner (2), Braun (1), Haider (1), S. Trost (5), Röller (2), Meyer (3), Kirchenbauer (1), Ganz (12/4), Keller (5), Kessler.
TGS Pforzheim: Merz, Binder, Ullrich – Bogdanic, Bujotzek (1), Kikillus (3), Mitzel, Fassunge (3/1), Sruk (5), Andrej Klimovets (1), Dykta (3), Alexander Klimovets (3), Salzseeler (1), Wysokinski.
Schiedsrichter: Beck/Braun; Zuschauer: 280; Siebenmeter: 5/4:2/1; Zeitstrafen: 6:10 Minuten.

Bild: Mattes Meyer beim Heimsieg gegen die TGS Pforzheim – Foto: Uwe Knebel

Text:  Kai Henninger / RNL / Pressetext

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