„Ich arbeite unglaublich gerne mit Menschen“

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Martina Schwedes ist Kieferorthopädin im kleinen Zaisenhausen und sagt: „Ich war noch nie glücklicher“

Wenn Martina Schwedes ins Zimmer kommt, wird es irgendwie ein kleines bisschen heller im Raum. Die fröhlichen Augen hinter der kleinen Harry Potter Brille strahlen grau-blau, sind zudem umgeben von unzähligen Lachfältchen, die es sich dort offenbar schon vor langer Zeit gemütlich gemacht haben. Kein Wunder, dass sie besonders bei ihren kleinen Patienten beliebt ist, schließlich hat sich die 42-Jährige auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen spezialisiert. Es sind eben die jungen Jahre, in denen ein Kieferorthopäde noch sein Werk verrichten kann, solange der junge Kiefer im Wachstum ist oder – um ein Bild zu benutzen – der Ton noch geformt werden kann.

Überbiss, Kreuzbiss, verschobene Zähne… es gibt viele Fehlstellungen des Kiefers, die – wenn sie unbehandelt bleiben – in erwachsenen Jahren zu reichlich Problemen führen können. Statistisch gesehen begibt sich fast jedes zweite Kind in Deutschland in kieferorthopädische Behandlung, der Bedarf ist dementsprechend groß. Während es in den Städten reichlich Spezialisten gibt, ist die Versorgung auf dem Land teilweise aber noch recht lückenhaft. Mit ihrer neuen Praxis am Bahnhof Zaisenhausen reagiert Martina Schwedes auf diesen Bedarf und schließt ein Stück weit die entsprechende Lücke im östlichen Kraichgau. Auf der Suche nach den passenden Räumlichkeiten hat sie Kontakt mit vielen Städten und Gemeinden aufgenommen, darunter Kraichtal, Oberderdingen, Gondelsheim und Sulzfeld. So richtig gefunkt hat es aber im Gespräch mit Zaisenhausens Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle, über die Martina Schwedes schlussendlich zu ihrem langgezogenen und strahlend weißen Neubau in der Bahnhofstraße gekommen ist.

Neben der ganz offensichtlich verkehrsgünstigen Lage an der Stadtbahnlinie S4, bietet die Praxis modernste Ausstattung auf der Höhe der Zeit. Zum Beispiel ein digitales Röntgengerät, das nur eine sehr geringe Strahlenbelastung erzeugt oder auch eine 3D-Scanner für Zähne, der den altbekannten, scheußlichen Biss in zähe Knetmasse erspart. Darüber hinaus sind die neuen Räume hell, freundlich und durch und durch einladend gestaltet. Das Wartezimmer gleicht mit seinem bequemen Sesseln eher einem Wohnzimmer, die Behandlungsstühle ziehen mit ihren quietschbunten pinken und blauen Farbtönen die Blicke auf sich und von den Wänden lachen aus großformatigen Bildern tierische Mannequins aus dem Kraichgau.

Doch eine Praxis kann so schön und gut sein, wie sie will, wenn die Behandlung selbst es nicht ist. Der Besuch beim Zahnarzt bzw. beim Kieferorthopäden ist gerade für jüngere Patienten noch oft angstbehaftet. Das weiß niemand besser als Martina Schwedes, hat sie doch in ihrer langen Laufbahn sehr viel mit Kindern gearbeitet. Als sie noch als Zahnärztin in Anstellung tätig war, musste sie teilweise schon Zweijährige für die Behandlung notgedrungen in Vollnarkose legen, deren Eltern Ihnen zuvor mit Softdrinks gefüllte Nuckelflaschen zum Trinken gegeben hatten. Regelrechtes Gift für junge Milchzähne mit verheerenden Folgen wie flächendeckendem Karies im kindlichen Mund.

In ihrer eigenen Praxis ist es Martina Schwedes daher heute unendlich wichtig, ein echtes Vertrauensverhältnis zu schaffen, die Erfahrung für Kinder und Jugendliche während der Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. “Ich arbeite unheimlich viel mit Ablenkung” erzählt sie. Dazu gehören fröhliche Gespräche, die Kids auch mal mit den beiden Instrumenten, die Luft und Wasser sprühen, zu beschäftigen, oder sie den Stuhl herauf oder herunter fahren zu lassen. Wenn es hilft, dürfen auch gerne Mama und Papa auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen, die Kids liegen dann Arm in Arm umschlossen beim Elternteil…das beruhigt merklich.

Ihr bei der Arbeit zuzusehen macht Spaß, man merkt, dass Martina Schwedes in jeglicher Hinsicht in ihrem Element ist. Ursprünglich kommt sie aus Thüringen, zog aber schon als Kind nach Gondelsheim. Später absolvierte sie ihr Abitur in Bruchsal und begann im Anschluss ein Studium der Ingenieurwissenschaften, spezialisiert auf Umwelt und Strahlenschutz. Schon während der letzten Semester, stieg in ihr mehr und mehr die Erkenntnis auf: “Nö, das ist es nicht, was ich im Leben tun möchte.” Nahezu zeitgleich mit ihrer Diplomierung stürzte sie sich schon in das nächste Studium… Zahnmedizin in Heidelberg. Nach ihrem Abschluss spezialisierte sie sich nach einigen Jahren in mehreren Praxen schlussendlich auf Kieferorthopädie und hat nun in Zaisenhausen ihren Hafen gefunden.

Nun ist der Kraichgau nicht nur Wohnort, sondern auch Wirkungsort. Zuvor war sie jeden Tag zur Arbeit nach Offenburg gefahren, gerade in Stoßzeiten eine mitunter stundenlange Odyssee. Heute braucht sie nur eine Viertelstunde aus ihrer Heidelsheimer Wahlheimat in die kleinste Kraichgau-Gemeinde Zaisenhausen. Erst vor wenigen Wochen eröffnete sie hier ihre allererste eigene Praxis, ganz aus dem Stand heraus und ohne jegliche Patienten. “Nervös war ich schon ein bisschen” lacht sie, doch die ersten Wochen liefen bereits richtig rund. Gerade Kinder und Jugendliche können die neuen Räume ganz problemlos mit der Stadtbahn erreichen. Das war Martina Schwedes wichtig, denn wer will als Teenie schon immer Mama und Papa im Schlepptau haben. Das geht auch direkt nach der Schule, in der Praxis gibt es eigens dafür eine kleine Zahnputz-Ecke, wo die Beißer vor der Behandlung gesäubert und auf Vordermann gebracht werden können.

Bei Martina Schwedes gibt es das ganze Repertoire der modernen und progressiven Kieferorthopädie, inklusive ausführlicher Beratung, kompetenter Diagnostik und so viel Behandlung wie notwendig – nicht mehr! “Eine Spange nur solange es sein muss” sagt sie.. “bis man wieder ungezwungen lächeln kann”. Wer Martina Schwedes und ihr ungezwungenes Lächeln kennenlernen möchte, darf sich gerne jederzeit bei ihr melden. Sie finden alle nötigen Infos auf ihrer Webseite.

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