Höhere Sicherheitsauflagen für Shisha-Bars

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Gaststätten, die den Konsum von Wasserpfeifen (Shishas) anbieten, müssen ab sofort höhere Sicherheitsauflagen erfüllen. Damit sollen Kohlenmonoxid-Vergiftungen verhindert werden, die landesweit immer wieder in einzelnen Gaststätten aufgetreten waren. Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hat am 20. November 2019 eine entsprechende Allgemeinverfügung öffentlich bekanntgemacht.

Nach dieser sind das Rauchen und Bereitstellen von Shishas, die mit Kohle bzw. organischen Materialien befeuert werden, sowie die Lagerung glühender Kohlen oder anderer glühender organischer Materialien in den Gaststättenbetriebsräumen grundsätzlich untersagt. Ein Angebot und der Genuss von Shishas sind nur erlaubt, wenn die in der Allgemeinverfügung aufgeführten Maßgaben eingehalten werden. Insbesondere müssen die Betriebsräume mit einer ausreichend starken Lüftungsanlage sowie CO2-Warnmeldern ausgestattet sein. Beim Shisha-Rauchen entsteht durch das Verglühen der Kohle hochgiftiges Kohlenmonoxid. Dieses farb- und geruchslose Gas vermischt sich mit der Umgebungsluft und kann so unbemerkt eingeatmet werden. Über die Lunge gelangt das Kohlenmonoxid ins Blut und verhindert den Sauerstofftransport im menschlichen Körper. In der Folge kann dies zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen, im schlimmsten Fall sogar zum Tod.

Die Allgemeinverfügung gilt für alle Gaststätten im Zuständigkeitsbereich des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis. Die Allgemeinverfügung soll landeseinheitlich durch alle zuständigen Behörden umgesetzt werden. Hintergrund ist ein Erlass des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

Pressemitteilung Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Bildsymbol: Redaktion

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