Firmenkooperation im Zeichen der Krise
Während die Corona Krise vielen kleinen Händlern, Geschäftsinhaber oder Gastronomen finanziell äußerst schmerzhaft zusetzt, boomt hingegen der Lebensmittelhandel dieser Tage gewaltig. Die Menschen kaufen mehr ein als gewöhnlich, manche lassen sich sogar zu den beständiger Kritik ausgesetzten Hamsterkäufen hinreißen. Weil die Lieferketten an diese Art des Verbraucherverhaltens noch nicht vollständig angepasst sind, können daher kurzfristig Lücken in den Regalreihen entstehen, die viele Kunden wiederum dazu animieren, bei entsprechender Verfügbarkeit noch mehr einzukaufen als gewöhnlich.
Die Warenverfügbarkeit ist laut Aussagen der großen Handelsketten in Deutschland aber kein Problem, das Nadelöhr bilden lediglich die Transportwege und Lieferintervalle. Lagerung und Transportketten müssen daher aktuell optimiert und an die Bedürfnisse des im Moment vorherrschenden Krisenmodus angepasst werden.
Wie die pfennig-Gruppe aus Heddesheim in einer aktuellen Pressemitteilung schreibt, ist es für das Unternehmen derzeit unumgänglich, seine zentralen Lagerflächen für dringende Lebensmittellieferungen an Supermärkte freizuräumen. Die Frage wo in der Zwischenzeit die ausgelagerten Non-Food-Artikel untergebracht werden können, konnte nun in einer unternehmensübergreifenden Kooperation beantwortet werden. So haben die Wirth-Gruppe und die Stadt Philippsburg gemeinsam entschieden, pfennig Lagerflächen im neuen Gewerbepark auf dem ehemaligen Goodyear Gelände zur Verfügung zu stellen.
„In der aktuellen Krisensituation benötigten wir dringend kurzfristig Lagerkapazitäten, um die Flächen für Belieferung von Supermärkten mit Lebensmitteln schnell freizubekommen. Die Stadt Philippsburg, das Landratsamt Karlsruhe und die Wirth-Gruppe haben uns ermöglicht, dies auch schnell genug umzusetzen“, erklärt Rana Matthias Nag, Geschäftsführer der pfenning Gruppe in der an die Medien versandten Pressemitteilung.