1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radstrecke durch das Hügelland und schließlich noch 21,1 Kilometer zu Fuß – Am Sonntag steht Spitzensport im Kraichgau an.
Am Sonntag ist es nach zwei Jahren Pause erstmals wieder soweit. Im Kraichgau wird geschwommen, geradelt und gerannt was das Zeug hält. Die Eisenmänner sind zurück im Land der 1000 Hügel und mit ihnen Abertausende von Fans entlang der umfangreichen Route durch die gesamte Region. Etwa 4000 AthletInnen aus rund 50 Nationen treten dann bei uns zum großen Kräftemessen an.
Los geht der Spaß traditionell am Hardtsee und den ersten 1,9 Kilometern durch das Wasser. Im sogenannten “Rolling-Start”-Verfahren starten unzählige AthletInnen bereits aus dem Wasser in die etwa 20 Grad warmen Fluten des Ubstädter Meeres.
Nach diesem feuchten Start und der Umrundung sämtlicher Bojen, schwingen sich die eisernen Sportlerinnen und Sportler auf das Fahrrad, um mal eben 90 stattliche Kilometer durch das Auf und Ab unserer hügeligen Heimat in Angriff zu nehmen. Die wilde Fahrt führt sie zuerst durch Weiher, dann durch Kronau, durch Bad Schönborn, durch Östringen, Kraichtal, Oberderdingen, Zaisenhausen und Bretten.
Ist diese Mammutaufgabe erfolgreich absolviert, steht der letzte und durch die bisherige Verausgabung auch der vermutlich anstrengendste Part an. In Bad Schönborn geht es per pedes, zu Fuß weiter. Drei Runden müssen die TriathletInnen zwischen Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim hin und her rennen, insgesamt 21,1 Kilometer Laufstrecke sind zu stemmen. Wer danach durch das Flatterband im Mingolsheimer Zielbereich fliegt, gehört definitiv zu den ganz Harten im Garten – ist eben ein echter Eisenmann oder eine Eisenfrau… wobei das Gendern bei der Marke Ironman schon werkseitig schwer ist.
Ein Spaß für Sportfans, ein Spießrutenlauf für Autofahrer
Wer sich die Strecke genauer anschaut, kommt nicht umhin zu bemerken: Diese führt im Grunde durch den gesamten Kraichgau. Dass sich Fahrräder und Autos in diesem Fall die Straße nicht teilen können, sollte jedem klar sein, woraus sich wiederum ableiten lässt: Straßensperrungen sind unvermeidlich.
Unser Tipp: Wenn es irgendwie möglich ist, lassen Sie an diesem Sonntag das Auto stehen, eine Fahrt durch das Hügelland macht bei den umfangreichen Einschränkungen auf der Straße weder Sinn noch Spaß. Wenn Sie dennoch unterwegs sein wollen oder müssen, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die folgende hier eingebundene Google Karte, die die Ironman-Group erstellt hat. Sie zeigt den genauen Streckenverlauf, anhand dessen Sie die abgesperrten Straßenverbindungen genau überschauen können. Die rote Linie steht für die Radstrecke, die grünen Pfeile für temporäre Möglichkeiten diese zu queren.
Alle weiteren Informationen zum Ironman im Kraichgau finden sie auf der entsprechenden Webseite. Hier gibt es nicht nur die wichtigsten Infos für ZuschauerInnen, sondern auch Details zur Strecke sowie all das, was Athletinnen und Athleten vorab wissen müssen.
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