Klettern, Streicheln, Wandern, Biken und Trainieren – Im Brettener Süden gibt es zahlreiche Abenteuer zu entdecken
Das kleine Waldstück – gelegen südlich von Bretten zwischen Hungergraben und Bundesstraße 294 – umfasst nur wenige Quadratkilometer Fläche, doch was hier alles geboten wird, geht auf keine Kuhhaut. Gleich mehrere große und kleine Freizeitanlagen finden sich hier und bieten Spaß und Entspannung für jedes Alter. Schauen wir uns die Highlights gemeinsam an.
Da wäre an vorderster Front natürlich der gute alte Tierpark Bretten. Ursprünglich Teil einer Zoohandlung in der Innenstadt, zog der kleine Streichelzoo schon vor Jahrzehnten in den Brettener Forst und wuchs dort über die Zeit zu einem der beliebtesten Zoos weit und breit heran. Auf einem sehr weitläufigen Gelände, vieles davon mitten im Wald gelegen, können unzählige Tiere aus nächster Nähe beobachtet und teilweise sogar gestreichelt und gefüttert werden. Besonders für Familienausflüge ist der nach wie vor familiengeführte Tierpark ein beliebtes Ausflugsziel, ein Besuch hier ist auch nach vielen Jahren immer wieder ein schönes Erlebnis.
In unmittelbarer Nähe befindet sich seit einigen Jahren der Brettener Kletterwald. Hier können Kinder und Erwachsene in jeweils angepassten Schwierigkeitsgraden leichte und anspruchsvolle Parcours zwischen den hochgewachsenen Bäumen absolvieren. Bis zu 12 Metern Höhe können hier erklommen werden, dazu gibt es launige Seilrutschen, die zusammengerechnet auf eine Strecke von gut zwei Kilometern kommen.
Wiederum nur einen Katzensprung entfernt ist der aufwändig gestaltete und gut gepflegte Bikepark Bretten zu finden. Erschaffen und betreut wurde bzw. wird die Anlage vom Radsport Club Bretten, der die Nutzung dankenswerterweise auch für die Öffentlichkeit ermöglicht. Die Downhill Strecken für Mountainbiker unterteilen sich dabei in zwei Schwierigkeitsgrade, eine blaue Strecke für Anfänger und eine schwarze Strecke für Profis. In jedem Fall bittet der Verein um Mäßigung bei der Nutzung und die Einhaltung der vor Ort beschriebenen Regeln, insbesondere um die Besucher des direkt daneben gelegenen Kletterparks nicht zu stören.
Auf der anderen Seite des kleinen Waldstückes – nahe Hungergraben und Sprantal, findet sich eine Institution, die sich in Deutschland noch vor einigen Jahrzehnten großer Beliebtheit erfreut hat. Der Trimm-Dich-Pfad Bretten ermöglicht ein vollständiges Workout und das ganz ohne jede Kosten. Heute sind die meisten dieser Anlagen in einem erbarmungswürdigen Zustand, nicht aber diese hier in Bretten. Über mehrere Stationen hinweg kann man effiziente, aber leicht umsetzbare Sportübungen in Angriff nehmen und dabei auch noch durch ein wunderschönes Fleckchen Natur – inklusive anspruchsvoller Steigungen – joggen. Einziger Wermutstropfen ist die beständig hörbare Landstraße ganz in der Nähe.
Zu guter Letzt bietet der Brettener Süden auch die passende Kulisse für wunderbare Wanderungen. Eine ausgeschildertes Wegenetz, zu erreichen vom Wanderparkplatz zwischen Kletterpark und Tierpark, bildet den perfekten Ausgangspunkt für Exkursionen in Richtung Sprantal oder auch entlang der Salzach in Richtung Ruit. Besonders die letztere Region bietet noch einmal viele Sehenswürdigkeiten – vom Enzbrunnen bis hin zur alten Burgruine.
Ein tolles und wichtiges Naherholungsgebiet für viele Brettener und Menschen aus der Region. Mal sehen wie lange noch…
Die Planungen zur geplanten B294 Südwestumfahrung um Bretten durchschneiden auch dieses Gebiet und werden mehr überregionalen Verkehr anziehen. Die Ruhe und der Erholungsfaktor wird hierdurch sicher nicht zunehmen.
….mal schauen ob die Zunahme des überregionalen Verkehrs (wo immer der herkommen soll) schlimmer wird als die Verkehrsentlastung in Bretten.