Baubeginn für Radweg zwischen Großvillars und Bretten absehbar

|

Gute Nachrichten für den Radverkehr

Der Radweg zwischen Großvillars und Bretten entlang der L1103 wird für voraussichtlich rund 1 Million Euro ausgebaut. Das Regierungspräsidium Karlsruhe kann in diesen Tagen die Vorentwurfsplanungen abschließen. So lautet das Ergebnis einer Video-Konferenz im Rathaus Oberderdingen mit Bürgermeister Thomas Nowitzki zusammen mit der Brettener Verwaltungsspitze Oberbürgermeister Martin Wolff und Bürgermeister Michael Nöltner. Von der höheren Straßenbaubehörde, dem Regierungspräsidium Karlsruhe berichtete der Leitende Baudirektor Axel Speer und die Fachplaner ins Rathaus Oberderdingen. Ebenfalls beteiligt Philipp Baron von Papius vom Schwarzerdhof an der Gemarkungsgrenze von Oberderdingen und Bretten.

Im Januar 2021 werden die Gemeinde Oberderdingen, die Stadt Bretten und alle Träger der öffentlichen Belange die Vorentwurfsplanungen des Radwegs vom Regierungspräsidium Karlsruhe erhalten. Danach haben alle Beteiligten Zeit Stellung zu nehmen.

Die Vorentwurfsplanungen sehen einen 2,5 Meter breiten Radweg südlich, parallel zur Landesstraße vom Kreisel Großvillars bis zum Anschluss des asphaltierten Feldwegs in Richtung Hetzenbaumhöfe an der Einfahrt nach Bretten vor. Hier findet dann ein Wechsel für den Radverkehr auf die Nordseite statt. Da das Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Planung einer direkten Anbindung der L1103 an die B35 beauftragt ist, endet hier der Radweg.

Von der unteren Naturschutzbehörde werden Ausgleichsmaßnahmen für notwendig erachtet. Deshalb sollen die Amphibienleiteinrichtungen von der Gemarkungsgrenze Bretten bis zum Kreisel Großvillars fortgeführt werden.

„Auf Nachfrage bestätigte uns der Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe die Finanzierung“, berichtet Bürgermeister Thomas Nowitzki. Oberbürgermeister Martin Wolff informiert: „Da das Regierungspräsidium uns mitgeteilt hat, nicht genügend Kapazitäten für die Bauphase vor Ort stellen zu können, sind die beiden Kommunen Oberderdingen und Bretten gegebenenfalls bereit den Ausbau vor Ort intensiv zu begleiten und durchzuführen.“

„Wir freuen uns, dass dem Ausbau nichts mehr im Weg steht und der schon lange gewünschte kurze und sichere Radweg kommt“, stellen die Bürgermeister übereinstimmend fest. Bereits seit Jahren ist es Ziel der beiden Nachbargemeinden den Radweg von Oberderdingen nach Großvillars bis Bretten fortzusetzen. Probleme bereitete zuletzt die Grunderwerbsfrage. Diese kann gelöst werden, nachdem Grundstücksbesitzer Philipp Baron von Papius seine Zustimmung zu einem Grundstückstausch signalisierte.

Text und Foto: Barbara Lohner

Vorheriger Beitrag

Test the Test – Der Coronavirus Antikörpertest aus dem Drogeriemarkt im Selbstversuch

Sinsheim: Schüsse bei Hochzeitskorso

Nächster Beitrag