Zwischenstand der Bedarfsumfrage zur Bioabfalleinsammlung
Kreis Karlsruhe. Ab 2021 wird im Landkreis Karlsruhe eine getrennte Bioabfalleinsammlung angeboten. Verbraucherinnen und Verbraucher sind verpflichtet, ihren Biomüll separat zu entsorgen und können dabei unter den Möglichkeiten „Eigenkompostierung“, „Bringsystem“ und „Biotonne“ auswählen. Im Juni wurden alle Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer angeschrieben, über die verschiedenen Alternativen informiert und der Bedarf abgefragt. Die Hälfte der rund 110.000 Angeschriebenen haben sich bereits zurückgemeldet, berichtet der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe.
Jeder Vierte hat sich demnach dazu entschlossen, seine Bioabfälle weiterhin im eigenen Garten zu kompostieren. Ihnen wird das Bringsystem ergänzend zur Kompostierung empfohlen, um beispielsweise Fisch, Fleisch und Knochen zu entsorgen. 60 Prozent haben sich für das gebührenfreie Bringsystem entschieden. „Ein überraschendes Ergebnis“, so Landrat Dr. Christoph Schnaudigel in der jüngsten Kreistagssitzung vom 16. Juli, denn damit erklären sich mehr als die Hälfte dazu bereit, ihre Bioabfälle regelmäßig selbst auf die Sammelplätze zu bringen und zusätzlichen Aufwand auf sich zu nehmen. Für die deutlich komfortablere – aber kostenpflichtige – Biotonne haben sich bisher 15 Prozent entschieden, was etwa 7000 Gefäßen entspricht. Vorteil dieser Variante ist, dass die Bioabfälle 14-tägig direkt vor der Haustür abgeholt werden. Sowohl die Reinigung der Tonne als auch die wöchentliche Abfuhr in den Sommermonaten Mai bis September kann hinzugebucht werden. „Bei der Gebühr muss man sehen, dass man durch die konsequente Befüllung der Biotonne unterm Strich Kosten sparen kann“, betont der Landrat. Abfallanalysen haben ergeben, dass durchschnittlich etwa die Hälfte der Restmülltonne mit Bioabfall gefüllt ist. Wer Bioabfall in Zukunft getrennt erfasst, reduziert die Menge seines Restmülls, womit wiederum die Anzahl, Größe und Leerungen der gebührenpflichtigen Restmülltonne reduziert werden können. So kann ein Mehrfamilienhaushalt mit zwei 80L-Restabfallbehältern und jeweils 23 Leerungen nahezu 190 Euro sparen, wenn ein Restabfallbehälter gegen eine 80L-Biotonne getauscht wird und man für den Restabfallbehälter nur noch 20 Leerungen einberechnet. Auch durch die Bildung von Müllgemeinschaften kann man Gebühren sparen. Grundsätzlich wird es auch in der Zukunft immer möglich sein, nachträglich eine Biotonne zu bestellen. Sollten Eigenkompostierer oder Nutzerinnen und Nutzer des Bringsystems später auf die komfortable Variante umsteigen wollen, geht dies jederzeit. Bei der Erstausstattung mit einer Biotonne kann der Restabfallbehälter auch zukünftig gebührenfrei gegen einen Kleineren eingetauscht werden.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb schreibt nun alle, die sich bislang noch nicht entschieden bzw. zurückgemeldet haben, nochmals an, um sie zu motivieren, an der Bedarfsabfrage teilzunehmen. Eine Entscheidungshilfe sowie ein Link zum Online-Bestellformular werden beigefügt. Unentschlossenen bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb eine individuelle Beratung an, entweder persönlich nach Terminvereinbarung oder über die kostenfreie Servicenummer 0800 2 98 20 40. Alle Informationen sind auch unter www.die-biotonne.de abrufbar.
Mitteilung des Landkreises Karlsruhe
„Bei der Gebühr muss man sehen, dass man durch die konsequente Befüllung der Biotonne unterm Strich Kosten sparen kann“
Haben wir etwa vergessen, dass auch der Restmüll teurer wird ? Und nicht gerade zu knapp ?
PLUS die Gebühren der Biotonne wird das schnell zu einem Kostenmodell mit dem sich nur wenige Haushalte anfreunden wollen – da schaut das Bringsystem doch weitaus attraktiver aus.
In Anbetracht der Tatsache, dass Bioabfälle im Nachbar-Landkreis kostenfrei abgeholt wird, werde ich weiterhin fleißig die Restmülltonne verwenden. Zumal ich die sowieso brauche und ausreichend Platz habe.
Werden bestimmt viele. Ist nur leider nach wie vor nicht gestattet seinen Biomüll darüber zu entsorgen.
Nur wer kontrollierts…