Das kleine Kraichgau-Dorf verfügt nun über eine der schnellsten Netzanbindungen Deutschlands
Am Mittwoch übergab Landrat Dr. Christoph Schnaudigel zum Startschuss des Glasfaser-Zeitalters in Tiefenbach, den üppigen Förderbescheid an Bürgermeister Felix Geider, die Ortsvorsteher Gerd Rinck und Thomas Behr sowie eine Abordnung des Östringer Gemeinderates.
Die kleine Gemeinde Tiefenbach mitten im Hügelland. Hier dreht sich die Welt noch ohne jede Hektik, man ist entspannt und hat Zeit. Die Internetanbindung des kleinen Ortes ist seit neuestem aber alles andere als langsam, die ersten Dorfbewohner können nun per Glasfaser derart rasant ins Netz, dass der Östringer Stadtteil zu den Kommunen mit der schnellsten Netzanbindung im ganzen Bundesgebiet zählt. Der Ausbau des Netzes durch die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH ermöglicht den Tiefenbachern nun Internetanbindungen mit Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich. Glasfaser bis ins Haus und das mitten im Ortskern.
Auch wenn manch einer diese schnellen Geschwindigkeiten derzeit noch nicht benötigt oder ausreizen kann, gilt es dennoch im Blick zu behalten, dass durch diesen Aufbau eine Kommune in die Zukunft investiert und damit einen riesigen Standortvorteil für sich erzeugt. Während andere Technologien, wie beispielsweise das Vectoring nur eine Übergangslösung sind, ist die Investition in eine passive Infrastruktur für Jahrzehnte zukunfts- und ausbaufähig.
Die Überreichung der stattlichen Fördermittel für den Ausbau in Tiefenbach ist natürlich nur ein Baustein der landkreisweiten Strategie. Bislang wurden rd. 508 km Glasfaserkabel angepachtet, 80 km FTTB/H-Trassen verlegt, 49 Pops errichtet und 112 Kabelverzweiger online geschalten. Auch in Östringen geht der Ausbau weiter, als nächstes beginnen die Arbeiten im Stadtteil Odenheim.