Erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb `Städte und Gemeinden 4.0´
Mit dem innovativen Konzept zur Neugestaltung der städtischen Webseite und einem konsequenten Ausbau des kommunalen WLAN-Angebots hat Östringen beim Landeswettbewerb `Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities´ die Jury aus Experten des Innenministeriums sowie des Städte- und des Gemeindetags überzeugt und für seine Projekte nun insgesamt Fördergelder im Umfang von mehr als 28.000 Euro bewilligt bekommen. Die Auszeichnung als eine der neuen baden-württembergischen `Future Communities´ nahm Bürgermeister Felix Geider in Stuttgart aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl entgegen.
„Starke Kommunen sind für uns das Fundament für eine funktionierende Gesellschaft – sie sind der Ort, an dem die Menschen leben und arbeiten, Veränderungen werden dort für die Menschen spürbar. Wir gehen die Digitalisierung deshalb im Schulterschluss mit den Kommunen an und fördern sie bei ihren Vorhaben“, sagte jetzt Innenminister Strobl, in dessen Ressort auch die Themen einer flächendeckenden Digitalisierung bearbeitet werden, bei der Übergabe von insgesamt 98 Förderbescheiden seines Ministeriums für kommunale Digitalisierungsprojekte, für die über den Landeswettbewerb Zuschüsse im Gesamtumfang von rund 800.000 Euro bereit gestellt wurden. „Jede Kommune hat ihre ganz eigene Ausgangslage und damit auch ihre eigene digitale Agenda. Das spiegelt sich in der Bandbreite der geförderten Projekte wider. Die Projekte reichen von Rathaus-Apps für das digitale Erleben der Verwaltung, über WLAN-Projekte bis hin zu einer digitalen Rathausassistenz mit Hilfe von künstlicher Intelligenz oder einem Testfeld für Parkraummanagement“, hob Strobl hervor.
„Es ist ein starkes und wichtiges Signal, dass sich fast 100 Städte und Gemeinden auf den Weg zur digitalen Zukunftskommune gemacht haben“, erklärte Steffen Jäger, Erster Beigeordneter des Gemeindetags Baden-Württemberg. Der große Erfolg dieser ersten Ausschreibung habe auf kommunaler Ebene viel Schwung in die Digitalisierung gebracht und verlange nun nach weiteren Schritten. Der Wettbewerb unterstütze das Ziel des Gemeindetags, die Digitalisierung in die Fläche zu bringen und die Städte und Gemeinden auf ihrem Weg zur Zukunftskommune zu begleiten, denn schließlich sind es die Städte und Gemeinden, die die Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort gestalten.
Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, sagte in diesem Zusammenhang: „Ich habe mich sehr über die große Resonanz gefreut, die die Ausschreibung zu den Future Communities 4.0 erfahren hat. Viele unserer Mitglieder haben mitgemacht und werden jetzt für ihr Engagement belohnt. Ich sehe das Projekt auch als Chance für alle anderen Kommunen, die bislang noch nicht so weit sind: Sie können von den guten Beispielen der Vorreiter profitieren – schließlich sind Nachahmer hier ausdrücklich erwünscht!“
Bei den zum Landeswettbewerb eingereichten Projekten aus Östringen überzeugte jetzt zum einen die Konzeption für die neue kommunale Internetpräsenz. Mit einem sogenannten Multi Channel Design wird berücksichtigt, dass die Bildschirmauflösungen verschiedener Endgerätetypen wie Laptop, PC, Tablet-Computer, Smartphone oder Fernseher erheblich variieren können und das Erscheinungsbild sowie die Bedienung einer Webseite vom jeweilig verwendeten Endgerät abhängig ist. Webseiten, die unter den Gesichtspunkten von responsivem Design bereitgestellt werden, optimieren auch die Darstellung der Navigationselemente automatisch für das jeweilige Endgerät. Die neue Internetpräsenz von Östringen, die darüber hinaus auch zahlreiche weitere innovative Elemente und auch zahlreiche Microsites für städtische Einrichtungen und Institutionen enthalten wird, soll noch dieses Jahr online gehen. Auch die gegenwärtig noch online geschaltete aktuelle Version der städtischen Website stand in der Phase ihrer Entwicklung und Freischaltung im besonderen Blickfeld der Öffentlichkeit und wurde im Landeswettbewerb `Internetdorf 2006´ als Innovation des Jahres prämiert.
Ebenfalls mit Zuschussmitteln des Landes bedacht wurde jetzt die vorgesehene Realisierung einer Reihe weiterer Zugangspunkte für öffentliches WLAN im Östringer Stadtgebiet. Bereits seit Dezember vorigen Jahres ist im Bereich des Kirchbergplatzes im Zentrum ein für die Nutzer kostenfreies öffentliches WLAN-System in Betrieb. Dort fanden bislang bis zu 25 Nutzer gleichzeitig ihren Zugang zum World Wide Web. Für den Abruf von Inhalten aus dem Netz ist ein Jugendschutzfilter aktiv. Hinzukommen sollen nun acht weitere Standorte für öffentliches WLAN, so beispielsweise im Bereich der beiden Freibäder in Östringen und in Odenheim, bei der Stadthalle in Östringen, bei der Odenheimer Mehrzweckhalle mit Bahnhof sowie im Bereich der öffentlichen Flächen vor den Rathäusern in Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg.
Redaktion: Wolfgang Braunecker