Blues mit Brusler Wurzeln
Blues ist mehr als Musik – es ist brennende Leidenschaft, ja sogar eine regelrechte, verdammte Kunst. Die großen Blues-Legenden sind meist dunkelhäutig, wie z.B. Ray Charles, Chuck Berry oder B.B. King. Doch wie immer wenn es um Hautfarben geht, lässt sich daraus keine Regel in welche Richtung auch immer ableiten und so gibt es auch ein paar (wenn auch wenige) Weiße die den Blues im Blut haben. Um ihn spielen zu können sind im besten Fall ein paar mehr Lebensjahre samt der daraus resultierenden Erfahrung nebst Liebe, Laster und Leidenschaft von Vorteil.
Die Männer von Dynamite Daze bilden hier keine Ausnahme. Deren Geschichte beginnt im Frühjahr 2010, als Martin Czemmel den wilden Haufen – zu Beginn noch unter anderem Namen – aus der Taufe hebt. Erfahrung hat er bis dahin schon zur Genüge gesammelt, nicht zuletzt mit „Maisha Grant And The Bluesfeeling“ die er in den späten Achtzigern zugunsten eines Gitarrenstudiums verlässt. Zusammen mit dem Schotten und Drummer-Genie Colin Jamieson, dem bärigen Bassisten Andrea Tognoli aus Pazzo Italia der schon mit Toto Cutugno tourte sowie Frontman Mello Yello gründete Martin dann um die Jahrtausendwende in Ubstadt-Weiher/Bruchsal „The Boogaloo Kings“. 2010 wurden aus den Kings „The Dynamite Daze“ und auch wenn die Herren zusammen weit über 200 Jahre verronnene Zeit vereinen, so brennt das Blues-Feuer in Herz, Hirn, Hand und Hintern noch ungezügelt.
Im Sommer 2017 veröffentlichen Dynamite Daze nun mit Ihrem neuen Studioalbum ein weiteres Kapitel Ihrer Trashblues Trilogie.