In seiner jüngsten Sitzung war der Gemeinderat Ubstadt-Weiher mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2019 betraut.
Von Jonas Arbogast / Gemeinde Ubstadt-Weiher
Aufgrund der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) zum 01.01.2019 und der notwendigen Aufstellung einer Eröffnungsbilanz verzögerte sich die Feststellung der Jahresrechnung. Dennoch hielt der Vortrag von Kämmerer Oliver Friedel positive Nachrichten bereit. War laut der Haushaltsaufstellung im Jahr 2019 noch ein Defizit von 274.000 Euro geplant, so konnte sich das Gesamtergebnis mit einem Überschuss von über 2,5 Millionen Euro durchaus sehen lassen. Beim ordentlichen Ergebnis wurde ein Überschuss von rund 2,9 Millionen Euro erwirtschaftet, der der Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses zugeführt wird. Der Beschluss des Gemeinderates über die Feststellung des Jahresabschlusses beinhaltete aber nicht nur den Kernhaushalt, sondern auch die Eigenbetriebe und Stiftungen der Gemeinde.
Der Eigenbetrieb Pflegeheim schloss mit einem um rund 8.000 Euro besseren Ergebnis ab, als geplant war. Der Jahresgewinn von über 74.000 Euro wird der Rücklage zugeführt. Auch das Freizeitzentrum Hardtsee erwirtschaftete ein besseres Ergebnis als prognostiziert. Mit rund 45.000 Euro fiel der Jahresgewinn über 30.000 Euro höher aus, als die Planung vorgesehen hatte. Der Gewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. Auch in den Bereichen Wasser und Abwasser schnitt das Jahresergebnis besser als geplant ab. Da der Gesetzgeber eine Gewinnerzielungsabsicht bei Wasser- und Abwassergebühren ausschließt, wird der Überschuss für den Gebührenausgleich zurückgestellt und geht an den Verbraucher zurück. Auch die Stiftungen der Gemeinde, beispielsweise die selbständige Elisabeth-Veith-Stiftung schloss mit einem Überschuss in Höhe von fast 13.000 Euro ab, welcher der Rücklage zugeführt wird. Der Gemeinderat beschloss den Jahresabschluss 2019 in allen Punkten einstimmig. Bürgermeister Tony Löffler zeigte sich mit dem erfreulichen Ergebnis zufrieden und verwies dementsprechend hoffnungsvoll auf die kommenden Jahresabschlüsse der Folgejahre.
