Vor 150 Gästen hielt Dr. Wolfgang Schäuble im Rahmen der Bruchsaler Schlossgespräche ein flammendes Plädoyer für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft als Voraussetzung für die Stabilität einer freiheitlichen Ordnung
von Stephan Gilliar
Wolfgang Schäuble ist ein beeindruckender Mann. Dafür muss man ihn weder persönlich kennen noch mit seiner Partei, der CDU, sympathisieren. Was er im Laufe seines Lebens erreicht und auch durchgemacht hat, geht – wie man so schön sagt – auf keine Kuhhaut. In den 80er Jahren war Schäuble bereits Bundesminister und Leiter des Bundeskanzleramtes in der Regierung Kohl, in den 90ern Bundesinnenminister und Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, später unter anderem Präsident des Deutschen Bundestages und zudem einer der zentralen Kräfte hinter dem Einigungsvertrag, der die Wiedervereinigung ermöglicht hat. Diese beeindruckende Karriereleiter ist der gebürtige Freiburger stetig hinaufgeklettert, selbst noch dann, als ein schwerer Schicksalsschlag ihn für immer an den Rollstuhl gefesselt hat. Vor fast genau 33 Jahren schoss ein psychisch kranker Täter Wolfgang Schäuble in Oppenau mit einem Revolver an, die Verletzungen waren derart stark, dass er seither querschnittsgelähmt ist.
Am Donnerstagabend stellte sich Wolfgang Schäuble im Zuge der alljährlich durch die Dr.Berthold-Moos-Stiftung veranstalteten Schlossgespräche der großen, aber bedeutsamen Frage: Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Eingedenk der massiven Anzahl an Kirchenaustritten oder den immer schonungsloser polarisierten politischen Diskussionen sowie dem Abdriften ganzer Gesellschaftsschichten in Extreme, kein leichtes Unterfangen.
Für Wolfgang Schäuble ist eine zentrale Voraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt die Zugehörigkeit. Diese Zugehörigkeit kann auf verschiedenen Grundlagen beruhen, z.B. gemeinsamen Werten, einer gemeinsamen Kultur oder einer gemeinsamen Geschichte. Jedoch sei die Unzufriedenheit und die Angst vor der Zukunft in Deutschland ein Problem für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In diesem Zusammenhang Griff Wolfgang Schäuble auch das derzeit omnipräsente Thema rund um die Migrationsdebatte auf. Migration sei ein natürlicher Prozess, den es auch schon immer in der Vergangenheit gegeben habe, jedoch kann Migration zu Spannungen führen, wenn sie zu schnell oder zu umfangreich vonstatten geht. Die Herausforderung der Migration sei es, die Offenheit einer Gesellschaft zu erhalten und gleichzeitig Zusammenhalt und Vertrauen zu stärken.
Als Problem sieht Schäuble auch die Veränderung der medialen Debatten an. Von Klickzahlen getriebene Medien und Algorithmen stellen eine Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt da, ohne eine seriöse Öffentlichkeit sei auch keine stabile Demokratie möglich. Die Bedeutung der Kirche unter diesem Aspekt streifte Schäuble allerdings thematisch nur marginal.
Wolfgang Schäuble schloss seinen Vortrag mit einem Verweis auf die Daseinsvorsorge des freiheitlichen Verfassungsstaates, die auch dahingehend interpretiert werden müsste, dass der Staat sich selbst auch um die Voraussetzungen für seine eigene Stabilität kümmern muss. Krisen seien Chancen, große Krisen, große Chancen, so Wolfgang Schäuble und abschließend: “Und am Ende sind wir genau deshalb niemals ohnmächtig. Und wenn Freiheit nicht voraussetzungslos ist, dann bedeutet es andererseits auch, dass wir immer selbst etwas tun können. Und das schafft Zuversicht und auch Zusammenhalt.”
Allein die Preissteigerungen , sorgen für Ausschluss, statt dazu gehören !!!! 🤞
Anfang September 2000 bat Schäuble vor dem Bundestag die deutsche Öffentlichkeit um Entschuldigung dafür, „dass unter der Verantwortung der CDU Gesetze gebrochen wurden“. Weiterhin bat er auch „beim“ Bundestag dafür um Entschuldigung, dass er im Dezember 1999 einen Teil der Wahrheit über seinen Kontakt zum Waffenhändler Karlheinz Schreiber verschwiegen hatte.
Leute die Dreck am Stecken haben sollten lieber schweigen und das dumme Volk nicht mit irgendqwelchen schlauen reden beglücken.
Puhh….jemand wie Herr Schäuble redet über den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Schwierig, schwierig, gerade bei seiner Person mit den sehr vielen Merkwürdigkeiten in der politischen Laufbahn.
Aktuell macht sich seine Partei zudem ja eher um das Gegenteil verdient. Vielleicht sollte er sich bei Zusammenhalt eher einmal mit dem derzeitigen Vorsitzenden seiner Partei zusammensetzen.
Dieser Mann hat maßgeblich dazu beigetragen, dieses Land und seine Infrastruktur kaputt zu sparen.
Daran wird eine ganze Generation zu knapsen haben.
Kann ich vollumfänglich nur zustimmen.
Sie hatten noch die Dame aus der Uckermark vergessen.
16 Jahre bleierner Stillstand und an derAbbruchkante stehend.
Aber mit unserer jetzigen Regierung sind wir einen Schritt weiter.
Auch er gehört zu den
Christlich
Demokratischen
Unwahrheitensagern
kurz:
CDU