Unzählige Unfälle – Schwarzer Mittwoch auf den Autobahnen im Kraichgau

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Unfälle und kein Ende – Verkehrschaos auf den Autobahnen im Kraichgau

Der heutige Mittwoch darf ohne Übertreibung als schwarzer Tag auf den Autobahnen in der Region bezeichnet werden. Mehrere, teils schwere Unfälle, sorgten und sorgen immer noch für lange Staus über viele Kilometer Länge.

Die Unglücksserie begann heute morgen um 6:15 Uhr zwischen Bruchsal und der Anschlussstelle Karlsruhe Nord, als zuerst einen brennender Lastwagen auf dem Standstreifen und später – nur wenige Meter entfernt – ein brennender Pkw auf dem linken Fahrstreifen gemeldet wurde. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort um die beiden – unabhängig voneinander entstandenen Brände in den Griff zu bekommen. Die Autobahn 5 musste währenddessen voll gesperrt werden. Durch den Berufsverkehr stauten sich die Fahrzeuge auf über 10 Kilometer Länge zurück, der Verkehr wurde schließlich an der Anschlussstelle Bruchsal von der Autobahn abgeleitet. Infolgedessen waren auch die Umleitungsstrecken nach kürzester Zeit überlastet.

Noch während die Löscharbeiten auf diesem Autobahnabschnitt in vollem Gange waren, kam es weiter südlich bei Ettlingen zu mehreren, weiteren Unfällen ab denen insgesamt sechs Fahrzeuge beteiligt waren – auch hier bildete sich in der Folge ein massiver Stau mit einer Länge von knapp 15 Kilometern.

Doch damit nicht genug. Um kurz vor 11 Uhr kam es zudem auf der A6 kurz vor dem Autobahnkreuz Walldorf in Richtung Norden zu einem weiteren, schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Lastwagen und vier Autos beteiligt waren. Die Autobahn musste daraufhin bis etwa 13 Uhr wegen der Bergungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden, dementsprechend lang waren und sind die Rückstaus in alle Richtungen.

Von einer Entspannung auf den Autobahnen A5 und A6 kann derzeit noch keine Rede sein, die Polizei meldete vor wenigen Minuten einen weiteren schweren Verkehrsunfall auf der A5 in Fahrtrichtung Süden auf Höhe Ubstadt-Weiher. Dort soll nach ersten Erkenntnissen ein Lastwagen auf ein stehendes Fahrzeug aufgefahren sein – mehrere Personen wurden darin eingeklemmt. Derzeit sind die Feuerwehren, die Rettungskräfte und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Autofahrern kann aktuell nur geraten werden den entsprechenden Bereich großräumig zu umfahren, da alle Ausweichstrecken zur Stunde dicht sind. Bleibt zu hoffen, dass die verunfallten Personen nicht allzu schwer verletzt wurden und nicht noch weitere Unfälle an diesem schwarzen Mittwoch auf den Autobahnen der Regionen passieren werden.

Mehr Infos zu den Fahrzeugbränden am frühen Morgen, haben hier die Kollegen der Feuerwehr Bruchsal für Sie zusammengestellt:

(PM) Der Brand eines mit Fahrzeugteilen beladenen LKW verursacht kilometerlangen Stau auf der Autobahn A5 zwischen Bruchsal und Karlsruhe. Der Fahrer kommt mit dem Schrecken davon. Ein weiterer PKW-Brand im sich bereits bildenden Stau verzögert die Löscharbeiten. Am frühen Mittwochmorgen begann aus noch bislang ungeklärter Ursache ein mit Fahrzeugteilen beladener LKW und der zugehörige Anhänger zu brennen. Der Fahrer konnte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen abstellen und das Fahrzeug unverletzt verlassen. Das erstanrückende Einsatzfahrzeug aus Untergrombach wurde auf der Einsatzfahrt durch die Rettungsgasse von einem im Motorraum entstehenden PKW-Brand in Beschlag genommen. Unverzüglich wurden Löschmaßnahmen eingeleitet. Die weiteren Kräfte der Feuerwehr Bruchsal fuhren zur ursprünglich gemeldeten Einsatzstelle und begannen hier mit den Löscharbeiten an dem in Vollbrand stehenden LKW und Anhänger. Die Hitzeentwicklung war derart stark, dass weitere wasserführende Fahrzeuge der Abteilung Untergrombach und Büchenau zur Versorgung mit Löschwasser alarmiert wurden. Auslaufender Kraftstoff am Leck geschlagenen Tank erschwerten die Löscharbeiten und erforderte den Einsatz von Sonderlöschmitteln mit denen es letztendlich gelang den Brand unter Kontrolle zu bekommen und zu löschen. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des Feuerwehrkommandanten Bernd Molitor mit 12 Fahrzeugen und 56 Einsatzkräften über 3 1/2 Stunden im Einsatz. Die Ordnungsamtsleiterin Jessica Deutsch machte sich vor Ort ein Bild über die Lage. Die Autobahn A5 musste für die Löscharbeiten, die weiteren Untersuchungen des Umweltamt des Landratsamtes Karlsruhe sowie der Bergung des LKW und Reinigung der Fahrbahn durch eine Fachfirma zeitweise voll gesperrt werden.

Redaktion: Hügelhelden.de / PM und Bilder: Feuerwehr Bruchsal – Oliver Doll

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