Stärke durch Größe?

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Paukenschläge aus Bretten und Wiesloch

Die Volksbanken Bruchsal-Bretten und Kraichgau nehmen Fusionsgespräche auf

„Was einer alleine nicht schafft, schaffen viele“ – dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist in der DNA der heutigen Volks- und Raiffeisenbanken seit ewigen Zeiten angelegt. Das Modell einer Genossenschaftsbank, wonach sich die Kraft der Vielen auch positiv auf den Einzelnen auswirkt, ist in der Branche nach wie vor einzigartig. Man könnte diesen Leitsatz auch leicht auf die potentielle Stärke der Bank selbst übertragen, so würde sich zumindest der Trend zahlreicher Fusionen zwischen unterschiedlichen Volksbanken in den letzten Jahren erklären.

Erst vor einigen Monaten fusionierte die Volksbank Bruchsal-Bretten mit der kleineren Volksbank Stutensee-Weingarten, ein logistischer Kraftakt in jeglicher Hinsicht. Offenbar scheint der Wunsch nach Stabilität durch Vergrößerung noch nicht ausgereizt, denn wie aus Kreisen der Volksbank zu erfahren war, laufen derzeit weitere Fusionsgespräche zwischen der Volksbank Bruchsal-Bretten und der Volksbank Kraichgau. Noch stünden diese Gespräche zwar ganz am Anfang, bestätigt uns der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Bruchsal-Bretten Roland Schäfer, doch könne man bereits heute sagen, dass man ähnliche Geschäftsmodelle und eine gleiche genossenschaftliche Wertebasis habe.

Würden die nun begonnenen Gespräche zu einem konkreten Plan weitergesponnen, so könnte aus der Fusion der beiden Banken eines der größten Geldhäuser in der Region entstehen. Addiert man die zuletzt veröffentlichten Bilanzsummen, so käme man auf Werte von knapp zehn Milliarden Euro, alleine das Filialnetz wüchse auf weit über 80 Standorte von A wie Angelbachtal bis W Wössingen an. Es dürften also spannende Tage werden in den beiden Hauptstellen in Bretten und Wiesloch, wir halten Sie über den weiteren Verlauf der Gespräche auf dem Laufenden.

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