Veranstaltung angesichts angespannter Pandemielage nicht durchführbar
Schweren Herzens und nach reiflicher Überlegung hat die Stadt Sinsheim entschieden, den Weihnachtsmarkt in der Kernstadt in diesem Jahr erneut abzusagen.
„Wir hätten es uns selbstverständlich anders gewünscht, aber eine Veranstaltung dieser Größenordnung ist derzeit in mehrfacher Hinsicht nicht durchführbar“, erläutert Oberbürgermeister Jörg Albrecht. „Wir stehen kurz vor dem Erreichen der Alarmstufe, die Intensivbetten in unserem Land sind nahezu ausgelastet, die Inzidenz ist so hoch wie noch nie.“ Angesichts der rasch steigenden Coronafallzahlen rät das Robert Koch Institut aktuell dazu, Kontakte zu reduzieren und Großveranstaltungen abzusagen.
Auch der wirtschaftliche Aspekt dürfe natürlich nicht außer Acht gelassen werden, erläutert Ines Kern, Abteilungsleiterin Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung. „Einen Weihnachtsmarkt unter 2G-Bedingungen mit Einlasskontrollen zu stemmen, erfordert immensen personellen und finanziellen Aufwand und erlaubt letztlich nur wenige Besucher.“ Bereits im Vorfeld hatten einige Standbetreiber ihre Teilnahme am Sinsheimer Weihnachtsmarkt in Frage gestellt. „Selbstverständlich haben wir bereits vor Wochen die Wirtschaftlichkeit verschiedenster Szenarien kalkuliert und kommen nun bedauerlicherweise an den Punkt, an dem wir den Weihnachtsmarkt vernünftigerweise nicht mehr umsetzen können.“
„Wir haben in den letzten Tagen unser Möglichstes versucht, Szenarien zu entwerfen, in denen der traditionelle Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende noch realisierbar sein könnte. Unter den gegebenen Umständen ist das jedoch schlechterdings nicht möglich“, führt Oberbürgermeister Jörg Albrecht aus. Ein drastisch abgespeckter Weihnachtsmarkt mit wenigen Buden und strenger Einlasskontrolle sei weder eine wirtschaftliche Alternative noch wünschenswert.
Mitteilung der Stadt Sinsheim