Schwerer LKW-Unfall auf der A5

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Am Donnerstag, gegen 19.20 Uhr, fuhr der 28 Jahre alte Lenker eines Sattelzuges vom Parkplatz der BAB 5, km 611, Höhe Bruchsal Büchenau, auf die Autobahn und wechselte, wegen eines auf dem Beschleunigungsstreifen geparkten weiteren Sattelzuges eines 52-jährigen Kraftfahrers, mit Schrittgeschwindigkeit und ohne anzuhalten auf den rechten Fahrstreifen der Hauptfahrbahn. Um einen Zusammenstoß zu verhindern wechselte der 34-jährige Fahrer eines auf dem rechten Fahrstreifen herannahenden Schwertransporters seinerseits auf den mittleren Fahrstreifen. Ein diesem nachfolgender 29 Jahre alter Pkw-Lenker reagierte zu spät und stieß mit dem Unterfahrschutz des einfahrenden Sattelzugs zusammen. Dieser Fahrzeugführer war, wie die späteren Ermittlungen ergaben, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Der 56-jährige Fahrzeugführer eines blauen Sprinters wechselte aufgrund des Fahrstreifenwechsels des Schwertransporters vom mittleren zum rechten Fahrstreifen. Während des Fahrstreifenwechsels kam es hierbei zu einer Berührung mit dem hinteren linken Kotflügel des Schwertransporters. Um einen weiteren Zusammenstoß zu verhindern, bremste ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 47 Jahre alter Pkw-Lenker sein Fahrzeug stark ab, wodurch der dahinter fahrende 26-jährige Fahrer eines weiteren weißen Sprinters auf den Pkw auffuhr und diesen nochmals auf den voraus bremsenden blauen Sprinter aufschob. Hierbei wurden weiterhin noch drei Mittelschutzplankenelemente beschädigt.

Insgesamt wurden durch das Unfallgeschehen 6 Person leicht bis mittelschwer verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 75.000 Euro. Im Zuge der Unfallaufnahme und anschließenden Bergung der unfallbeteiligten Fahrzeuge musste die BAB 5 in Richtung Frankfurt zwischen der AS Nord und Bruchsal bis 21.20 Uhr voll gesperrt werden. Die gesamte Fahrbahn konnte sukzessive bis 22.00 Uhr frei gegeben werden. Zwischenzeitlich hatte sich zeitweise ein Rückstau bis auf 9 km Länge gebildet.

Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)

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1 Gedanke zu „Schwerer LKW-Unfall auf der A5“

  1. Ich höre immer nur Tempolimit und Raser – Fast alle Meldungen zu schweren Unfällen sind da gefühlt LWKs beteiligt. Die Fahrer haben es nicht leicht und müssen unter schwierigen Bedingungen arbeiten. Daher – anstelle Tempolimit sollten sich mal alle die das fordern erst überlegen, wie wir den Gütertransport auf den Straßen sicher machen. Es sind die Firmen und Endverbraucher die von den Dumping-Preisen profitieren. Es sind gerade die „Sprinterfahrer“, welche oft in der Baustelle mit 80km Limit dann mit 120 überholen. Hier ist die Politik deutlich gefragt. Nicht einfach Temp 120, dann ist alles gut. Klimaschädliche LKW-Fracht auf die Schiene – darüber sprich niemand. Deutschland ist Schlusslicht im Bahngüterverkehr -WARUM NUR?

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