Schlägereien, Verletzte und betrunkene Jugendliche am Rande des Peter-und-Paul-Festes Bretten

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Wenn ein derart großes Volksfest wie das Peter und Paul Fest in Bretten gefeiert wird, bleiben allein durch die schiere Masse der Besucher auch entsprechende Delikte im Umfeld der Großveranstaltung nicht aus. Die Polizei zieht in der folgenden Mitteilung nun Bilanz über die Vorkommnisse während der vier Festtage in Bretten

In der Zeit von Freitag, 28.06.2019, bis Montag, 01.07.2019, fand in Bretten das alljährliche, traditionelle Peter-und-Paul-Fest statt, wo nicht zuletzt wegen der hochsommerlichen Wetterlage an den Veranstaltungstagen bis zu 45.000 Besucher gezählt wurden.

Das Peter-und-Paul-Fest verlief aus polizeilicher Sicht zwar insgesamt störungsfrei, allerdings verzeichnete die Polizei im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Zunahme bei den Körperverletzungsdelikten. Insbesondere in der Nacht von Freitag auf Samstag hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun, es kam zu 8 zum größten Teil alkoholbedingten Schlägereien mit insgesamt 10 leicht verletzten Personen, 3 Personen mussten wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt werden. Von Samstag auf Sonntag verzeichnete die Polizei insgesamt 6 Anzeigen wegen Körperverletzung, 7 Personen wurden leicht verletzt.

Samstagfrüh gegen 02:00 Uhr wurden zwei 32- und 36-jährige Brüder im Stadtpark unvermittelt von einer Gruppe junger Männer angegriffen. Die 19- und 20-jährigen Täter schlugen mehrmals heftig zu. Einer der Täter trat auf einen der beiden Brüder ein, als dieser bereits verletzt auf dem Boden lag. Das Opfer erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und musste notärztlich versorgt werden. Die Täter flüchteten zunächst, der Haupttäter konnte allerdings von der Polizei im Rahmen der intensiven Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen noch am Samstagmorgen identifiziert und in seiner Wohnung festgenommen werden. Der Bereich um den Tatort wurde von der Polizei vorübergehend abgesperrt, um Spuren zu sichern. Die weiteren Ermittlungen zum Tathergang und zu den anderen Tatbeteiligten dauern aktuell noch an, der Gesundheitszustand des Opfers hat sich zwischenzeitlich zum Glück stabilisiert.

Jugendschutzteams stellten am Samstagabend zahlreiche alkoholisierte Jugendliche fest, trauriger Spitzenreiter waren ein 16-jähriger mit 1,98 Promille und eine 15-jährige mit 1,92 Promille.

Insbesondere an bekannten Brennpunkten wurde von Beginn an starke Polizeipräsenz gezeigt. Potentielle meist alkoholisierte Störenfriede wurden direkt angesprochen und angedeuteter Ärger im Keim erstickt.

Trotz Rekordhitze verlief auch der am Sonntag stattgefundene historische Festumzug ohne größere Probleme. Der Veranstalter hatte zusammen mit der Polizei entsprechende Warnhinweise veröffentlicht, die Umzugsstrecke wurde um insgesamt ein Drittel gekürzt und die Freiwillige Feuerwehr richtete Wasserausgabestellen ein. Die Rettungsdienste hatten nur wenige Hitzegeschädigte zu versorgen.

Am Montag, dem letzten Abend des Peter-und-Paul-Fests, kam es gegen 23 Uhr zu Widerstandshandlungen durch eine 16-Jährige. Diese war von einem Heim als abgängig gemeldet worden und wurde in alkoholisiertem Zustand von der Polizei angetroffen. Als die Beamten die Jugendlich zurückbringen wollten, setzte sie sich gegen die Maßnahmen zur Wehr. Zudem kam es kurz vor Mitternacht in der Pforzheimer Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei 18 und 21 Jahre alten Männern, bei der der 18-Jährige leichte Verletzungen erlitt.

Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)

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