Schon zum zweiten Mal mussten die traditionellen Feste ausfallen
Der Maifeiertag, sonst zu Beginn des Wonnemonats stets ein willkommener Anlass, in geselliger Runde unter freiem Himmel den Frühlingsauftakt zu feiern, musste wegen der pandemiebedingten Beschränkungen jetzt schon zum zweiten Mal ohne das traditionelle Brauchtum des publikumsträchtigen Aufstellens eines Maibaums und ohne die beliebten Festlichkeiten der Vereine auskommen.
In Corona-konformem Modus wurden nun in Östringen, Odenheim und Eichelberg dennoch schmucke Maibäume in die Senkrechte gebracht, notgedrungen unter Ausschluss von Nachbarschaft und breiterer Öffentlichkeit.
In der Kernstadt wurde das Brauchtumsgewächs von Mitarbeitern des kommunalen Bauhofs wie in früheren Jahren am Löwenplatz aufgestellt, zuvor hatten Abgesandte des Musikvereins an dem rund 14 Meter messenden Maibaum wieder die Zeichen der am Ort vertretenen Handwerkszünfte und schmückende Girlanden in den Stadtfarben Blau und Weiß angebracht.
Auch im Park in der Eichelberger Dorfmitte brachte der Bauhof einen stattlichen Frühlingsbotschafter in Stellung, der zuvor von Ortsvorsteher Joachim Zorn und seiner Lebenspartnerin Michael Klefenz adrett geziert worden war.
„Klein aber fein“ kommt der Odenheimer Miniatur-Maibaum daher, den Mitglieder der Katzbachbuwa wie schon im Vorjahr beim Kriegerdenkmal an der Kirchstraße platzierten.
An ihren Standorten künden die Östringer Maibäume nun in den kommenden Wochen nicht nur von der erwachenden Natur. Jeder liebevoll geschmückte Maibaum ist darüber hinaus auch ein wertvolles Zeichen, dass die örtlichen Gemeinschaften durch Corona zwar auf eine harte Probe gestellt werden, an der sie allerdings nicht zerbrechen.
Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen
Schee. Do driwa häddä ma uns in Steffld ah gfreid. Awa neeee… Nix gibd´s. Wenigschdens en alde Tanneboam stehd jetzad do.