Östringen macht sauber

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Auch unter Pandemiebedingungen eine Menge Müll aus der Natur geholt 

Gute Beteiligung bei der Corona-konformen Flurputzete    

In Östringen wurde die traditionelle Flurputzete, die jährlich vom Umweltamt der Stadtverwaltung organisiert wird, mit einem veränderten und auf die besonderen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie angepassten Modus auch heuer zu einem Erfolg.

Wegen der momentan geltenden Kontaktbeschränkungen konnten dieses Mal zwar keine größeren Sammelgruppen von Vereinen oder Schulen mitwirken, aber statt dessen zeigten am Wochenende nach dem entsprechenden Aufruf der Verwaltung insgesamt 15 Familien, Haushaltsgemeinschaften oder auch Einzelpersonen bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne. In der 

Feldflur, an Wegrainen und Böschungen sowie beispielsweise auch im Umfeld von Ruhebänken mussten die Teilnehmenden meist nicht lange suchen, bis sie auf den von anderen Zeitgenossen teils gedankenlos, teils allerdings auch mit voller Absicht hinterlassenen Unrat stießen.

Der bei der Flurputzete aufgefundene wilde Müll, darunter Kartonage, entsorgte  Produktverpackungen und Plastik, aber auch Altreifen und kaputtes Mobiliar, wurde von den freiwilligen Helferinnen und Helfern zu einem von ihnen selbst im Gelände ausgewählten Standort mit Zufahrtsmöglichkeit für ein Kraftfahrzeug gebracht. Danach leiteten die Sammler die notwendigen Informationen zur Abholung des Abfalls an den städtischen Bauhof weiter, einige übermittelten dazu per Mail die geographischen Koordinaten, die sie zuvor mit Hilfe einer geeigneten Smartphone-App identifiziert hatten, wieder andere beschrieben den Standort der Abfallsäcke mit dem eingesammelten Müll in ihrer Mail verbal oder riefen zu Wochenbeginn beim kommunalen Betriebshof an.

„Das hat wunderbar geklappt“, zog Bauhofleiter Christopher Reiser jetzt im Rückblick ein sehr positives Fazit zu der Aktion. Am Ende kamen bei der Corona-konformen Flurputzete immerhin gut vier Kubikmeter wilder Müll zusammen, der nun nicht mehr das Landschaftsbild beeinträchtigt oder gar Umwelt und Natur schädigen könnte. 

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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