Östringen hat wieder Spaß uff de Gass

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Monster und Haremsdamen gaben sich die Ehre – Fröhliches Faschingsgewusel in Östringen

Funkensprühende Narretei war am Samstag beim Fastnachtsumzug in Östringen mit mehr als sechzig Fußgruppen und Paradewagen geboten. Auch bei der 22. Auflage der Veranstaltung herrschte entlang der Route des Gaudiwurms im Quartier zwischen Kirchberg und Waldbuckel der heiter-ausgelassene Ausnahmezustand, für den der „Eschdringer“ Umzug seit seinen Anfängen in der ganzen Region bekannt ist.

Die Ideen und Anregungen für ihre Kostümierung hatten sich die Teilnehmer auch dieses Jahr rund um den Globus und sogar im World Wide Web geholt. So blieb es nicht aus, dass hartgesottene Wikinger mit knuffigen Pandas ein Tänzchen wagten und weitgereiste Matrosinnen mit ebenso welterfahrenen Ballonfahrern plauschten.

Angeführt von Oberzugmarschall Heinz Hassis hatten sich wiederum viele private und von Vereinen organisierte Gruppen aus der Kraichgaustadt, aber auch aus den Nachbarorten in das närrische Defilee eingereiht. Besondere Blickfänger waren unter anderem die Abordnung der Freibad-Freunde, die mit Filmplakaten und Leinwandhelden an ihr erfolgreiches Open-Air-Kino im zurückliegenden Östringer Jubiläumsjahr erinnerten, die quietschbunten „Monschdä“ vom Turn- und Sportverein, die kurzbeinigen Grazien des Männerballetts und die flauschigen Schneemänner und -frauen der Gruppe „Mir sens“. Hoch willkommene Mosaiksteine zum bunten Gesamtbild fügten genauso die buchstäblich sagenumwobenen „Schimmelesreiter“ der „Freunde fürs Leben“, die „schick am Strick“ baumelnden Marionetten der „Gaise“, die in allen Regenbogenfarben angetretene Truppe des Kraftsportvereins sowie Aladdins umwerfend charmante Haremsdamen ein.

Auch im Publikum entlang der Strecke waren wie in den Vorjahren immer wieder zündende Einfälle für eine originelle Verkleidung zu entdecken und so wunderte es nicht, dass vom Straßenrand aus unter anderem der weiße Hai, ein geselliger Tyrannosaurus Rex, ein verschwörerischer Guy Fawkes und eine vielköpfige Abordnung südamerikanischer Inkas immer wieder munter ins Geschehen eingriffen.

Zahlreiche Musikgruppen aus nah und fern sorgten dafür, dass die Östringer Narrenparade nie außer Tritt kam. Am Ziel auf dem Waldbuckel konnten Teilnehmer und Zuschauer bei der Blau-Weiß-Faschingsfete noch lange weiter feiern. Zum reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung trugen Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bauhof, Jugendschutzteams und Sicherheitspersonal maßgeblich bei.

Redaktion: Wolfgang Braunecker / Bild und Filmbeitrag: Stephan Gilliar

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