Niedrige Wasserstände im Landkreis Karlsruhe

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Schon die Entnahme kleiner Mengen aus Flüssen und Seen ist eine zusätzliche Belastung der Gewässer

Kreis Karlsruhe. In den Bächen, Flüssen und Seen im Landkreis Karlsruhe sinkt der Wasserstand. Darüber informiert das Umweltamt im Landratsamt Karlsruhe. Über einen sehr langen Zeitraum fehlen ergiebige Niederschläge und es herrschen hohe Temperaturen. Alle Fließgewässer-Pegel im Landkreis an Alb, Pfinz, Kraichbach und Saalbach liegen um den langjährig niedrigsten Wasserstand. Einzelne lokale Schauer verbessern die Situation nicht, Landregen mit größeren Niederschlagsmengen, die zu einer Erholung der Gewässer führen könnten, sind weiterhin nicht in Sicht.

Unter den geringen Wassermengen und den hohen Wassertemperaturen leiden die Lebewesen in den Gewässern. Insbesondere für Fische und Kleintiere sind eine ausreichende Wassermenge und gemäßigte Wassertemperaturen lebensnotwendig.

Das Umweltamt im Landratsamt Karlsruhe bittet deshalb dringend darum, auf eine Entnahme von Wasser aus den Fließgewässern und Seen zu verzichten. Das Wasserschöpfen von Hand in geringen Mengen mit Gießkannen und ähnlichem Gerät ist zwar ohne Erlaubnis möglich, sollte jedoch bei den derzeit besonders niedrigen Wasserständen in den Gewässern eingestellt werden. Das Aufstauen von Wasser und das Abpumpen mit einer Motorpumpe sind grundsätzlich verboten und werden nur in begründeten Einzelfällen mit einer wasserrechtlichen Erlaubnis der Wasserbehörde gestattet.

Eine Wasserentnahme ohne Erlaubnis ist eine Ordnungswidrigkeit und kann eine Geldbuße in Höhe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.

Aktuelle Informationen zu den Wasserständen der Flüsse im Landkreis gibt es unter www.hvz.baden-wuerttemberg.de

Mitteilung des Landkreises Karlsruhe

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