Lärmschutzwall in Büchenau

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von Ina Kunzmann / Stadt Bruchsal

Zwischen der Ortsrandbebauung „Kleinfeld“ in Büchenau und der Landesstraße L 558 liegen bislang nur grüne Wiesen. Der Lärm der Straße kann ungehindert zu den dortigen Häusern vordringen. Das soll sich ändern, denn Lärm beeinträchtigt die Lebensqualität und kann je nach Intensität gesundheitsschädigend sein. Der symbolische Spatenstich am vergangenen Montag war der Beginn für das Aufschütten eines Lärmschutzwalls durch das Bauunternehmen Schweikert. Er wird sich vom Standpunkt des Spatenstichs aus über fast 500 Meter erstrecken bis zur Ortszufahrt beim dortigen Verbrauchermarkt. Er soll sechs Meter hoch werden. In seinem Endzustand werden nach fünf Jahren rund 30.000 Kubikmeter Erdreich verbaut sein. Die Oberfläche wird auf der steileren Straßenseite zur L 558 hin mit Gehölzen bepflanzt und auf der anderen, flacheren Seite als „Magerwiese“ gestaltet.

„So hat dieser Wall neben seiner Lärmschutzwirkung gleichzeitig eine große ökologische Bedeutung für Tiere und Pflanzen“, sagte beim Spatenstich Michael Kaltenbach, Geschäftsführer von Schweikert. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold- Schick dankte allen Beteiligten für ihr anhaltendes Engagement, um diesen Lärmschutz nun errichten zu können, der gemäß dem städtischen Lärmaktionsplan eine spürbare Entlastung für die Anwohner/-innen bringen soll. Für diese Einrichtung seien umfangreiche Vorarbeiten und Verhandlungen notwendig gewesen, sagte sie. Kaltenbach beschrieb das vier Jahre dauernde Verfahren unter Beteiligung der verschiedenen Betroffenen: Grundstückseigentümer, Straßenbauverwaltung, Fachbehörden, Bruchsaler Gemeinderat und nicht zuletzt die Anwohner.

Der Damm wird von der Firma Schweikert aufgeschüttet aus Bodenmaterial, das an anderer Stelle bei Baumaßnahmen ausgebaggert wird. So können alle Beteiligten von diesem Projekt profitieren: Die Anwohner durch den Lärmschutz, die Grundstückseigentürmer/-innen durch eine angemessene und faire Vergütung, die Stadt Bruchsal durch eine ökologische Aufwertung der Wiesen und die Firma Schweikert durch die Möglichkeit Erdaushub sinnvoll zu verwenden. Noch im Oktober werden die ersten Arbeiten beginnen mit dem Abschieben des dortigen Mutterbodens.

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