Einzigartiges 3D-Modell generiert energetische Steckbriefe mit individuellem Einsparpotenzial für Hauseigentümer:innen in Kraichtal
Längst ist die Energiewende in den Haushalten angekommen: Ziel von Bund, Ländern und Kommunen ist es einen klimaneutralen Gebäudebestand anzustreben. Eine aktuelle Initiative der Stadt Kraichtal macht es nun möglich, das individuelle Sanierungspotential für das eigene Wohngebäude aufzuzeigen. Denn wer seine Immobilie energetisch saniert, senkt nicht nur den eigenen Energiebedarf und seine Betriebskosten, sondern handelt auch nachhaltig für die Gemeinschaft und das Klima.
Über gebäudespezifische „energetische Steckbriefe“ können sich Eigentümer:innen aus Kraichtal über den energetischen Zustand der eigenen Immobilie informieren. Berücksichtigt werden der Ist-Wärmebedarf, Sanierungsoptionen und deren Einsparpotentiale, das PV-Potential und eine überschlägige Wirtschaftlichkeitsanalyse der einzelnen Optionen.
Als Reaktion auf die Energiekrise und die volatilen Preisentwicklungen bietet die Stadtverwaltung Kraichtal ihren Bürger:innen diesen kostenfreien Service zur Orientierung in Fragen der energetischen Sanierung an. Eigentümer:innen sind ab sofort in der Lage einen aktuellen energetischen Steckbrief für das eigene Gebäude abzurufen. Die Steckbriefe können online eingesehen oder postalisch im Rathaus beantragen werden. Mit dem interaktiven Web-Tool können spielend einfach und schnell persönliche Sanierungsszenarien definiert und selbstständig angepasst werden. Als Ergebnis werden individuelle Einsparpotentiale und eine Abschätzung der Wirtschaftlichkeit ausgegeben.
Die energetischen Steckbriefe und die Daten hierfür werden in Zusammenarbeit der Kraichtaler Stadtverwaltung mit dem Klima-Start-up FÜNF Prozent generiert. Hinter FÜNF Prozent steht ein Forschungsteam von der Hochschule für Technik Stuttgart, welches sich zum Ziel gesetzt hat, mit ihrer Lösung die Dekarbonisierung des Gebäudebestands entscheidend zu beschleunigen. Ihr Software-Tool arbeitet mit digitalen 3D-Modellen des Gebäudebestands. In gebäudespezifischen Simulationen werden unter anderem lokale Wetterdaten, gebäudephysikalische Gegebenheiten, sowie aktuelle Energie- und Materialpreise berücksichtigt. In einem der ersten Pilotprojekte wurde nun der gesamte Kraichtaler Gebäudebestand hinsichtlich seiner energetischen Eigenschaften dargestellt.
Mitteilung der Stadt Kraichtal
Jetzt noch freiwillig, irgendwann Pflicht!