Größerer Polizeieinsatz bei Abschiebung

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Größerer Polizeieinsatz bei Abschiebung
Symbolbild
Bei der geplanten Abschiebung einer nigerianischen fünfköpfigen Familie war am frühen Montagmorgen in der Pforzheimer Oststadt ein größeres Polizeiaufgebot notwendig, da sich der 38-jährige Familienvater kurzfristig mit einem Messer bewaffnete.

Das Polizeirevier Pforzheim-Nord war durch das Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Durchsetzung der Abschiebung der Familie nach Frankreich beauftragt worden, die in den frühen Morgenstunden in der Eutinger Straße aufgesucht wurde. Während der 38-jährige Familienvater trotz heftigen Widerspruchs den Beamten gegenüber den Anschein erweckte seine Habseligkeiten zusammenzupacken, zog er plötzlich unter seinem Bett ein Messer mit einer Klingenlänge von 23 cm hervor. Der dreifache Familienvater baute sich mit dem Messer in der Hand haltend in drohender Weise den ihm gegenüberstehenden Polizeibeamten auf. Erst mit dem Ziehen der Dienstwaffen und dem Zeigen des Polizeihundes war es möglich, den Mann zu beruhigen, der sich dann auf Aufforderung eigenständig auf den Boden legte und sich festnehmen ließ.

Allerdings musste der sich in der Folge äußerst aggressiv gebärdende und laut schreiende Nigerianer mit angeforderter Verstärkung aus der Wohnung verbracht werden. Er wurde anschließend in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Pforzheim-Nord verbracht, wo durch einen Arzt seine Haft- und Flugfähigkeit bescheinigt wurde. Die Eltern mit ihren Kindern im Alter von zehn und sechs Jahren sowie einem Kleinkind von einem halben Jahr wurden im Laufe des Montags zur geplanten Abschiebung zum Frankfurter Flughafen verbracht. (ots)

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