Gedenkstätte zum Thema Zwangsarbeit, gegen Krieg und für Versöhnung

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Im Beisein von Bürgermeister Tobias Borho und dem russischen Generalkonsul Iwan Khotulev aus Frankfurt wird am Donnerstag, 28. 10. um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Kraichtal-Gochsheim in der Aussegnungshalle mit Niederlegung von Blumengebinden eine kleine Gedenkstätte gegen Krieg und für die Versöhnung zwischen Völkern eingeweiht.

Das Gebinde wird die Farben weiß, blau und rot haben- die Nationalfarben Russlands wie übrigens auch Frankreichs. Gleichzeitig wird dort damit auch an das Schicksal der Opfer von Zwangsarbeit erinnert, die es in der Zeit des dritten Reiches leider auch in Gochsheim gab.

Die Gräber sind im Laufe der Jahrzehnte verschwunden. Mit Nennung ihrer Namen soll den Toten wenigstens ein Teil ihrer Würde zurückgegeben werden. Die Gedenkstätte ist eine gemeinsame Initiative der West- Ost- Gesellschaft in Baden- Württemberg e.V. (WOG), des Heimat- und Museumsvereins (HuMV), des Vereins „Jüdisches Leben Kraichgau e.V.“ und der Stadt Kraichtal.

Im Anschluss an diese Feierstunde ist auch eine Weiterfahrt zum Friedhof Kraichtal- Neuenbürg geplant, wo Opfer der Zwangsarbeit aus dem früheren KZ Vaihingen/ Enz bestattet sind. Vor Ort erfolgen auch dort, gegen 14.45 Uhr, weitere kurze Einführungen und Gedenkansprachen zu den damaligen Vorgängen. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.

Redaktion: Stadt Kraichtal / Sonja Kientsch

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