Bürgermeisterwahlen ohne Herausforderer
Felix Geiders Solo-Wahlkampf in Östringen
Am 24. März stehen in Östringen die Bürgermeisterwahlen auf dem Programm. Ein Wahl-Krimi dürfte die Angelegenheit eher nicht werden – vielmehr eine Wahl ohne Auswahl. Bis zum Ende der Einreichungsfrist vor wenigen Tagen hat sich kein weiterer Kandidat gemeldet, sodass die Östringer Wahlberechtigten im Grunde nur ihr Kreuzchen beim amtierenden Rathauschef Felix Geider setzen können. Zwar ist eine Ein-Kandidatenwahl kein seltenes Phänomen, rund ein Drittel aller Bürgermeisterwahlen laufen so ab, dennoch bedeutet sie keinen Freifahrtschein für den Amtsinhaber oder gar eine automatische Verlängerung der Amtszeit
Die Chancen nicht wiedergewählt zu werden, liegen für Felix Geider jedoch nur im sehr hypothetischen Bereich. Zwar haben die Bürger die Möglichkeit bei einer Ein-Kandidatenwahl, auch ihren Wunschkandidaten eigenmächtig auf den Wahlzettel zu schreiben, jedoch müsste dieser erstens zur Wahl berechtigt sein, über 50% der Stimmen für einen Sieg erhalten und am Ende die Wahl natürlich auch annehmen
Verglichen mit den beiden anderen Bürgermeisterwahlen in der direkten Nachbarschaft, dürfte das Ganze für Felix Geider jedoch ein Spaziergang werden. Sieht man sich das aufgeladene Kopf-an-Kopf-Rennen in Bad Schönborn vor wenigen Wochen, oder das Schaulaufen politischer Randfiguren zur Wahl 2018 in Ubstadt-Weiher, so dürfte die Wahl in Östringen vergleichsweise harmonisch ablaufen.
Doch wie geht es eigentlich einem Bürgermeister-Kandidaten, der sich im Wahlkampf mit niemandem befindet und der aufgrund der fehlenden Wahlmöglichkeiten mit einer niedrigen Wahlbeteiligung rechnen muss? Wir haben Amtsinhaber Felix Geider mit der Kamera besucht und mit ihm einen Spaziergang durch die Gemeinde unternommen.